Wörth (jopa). Die Spielgemeinschaft Albersweiler/Ranschbach/Hauenstein steht kurz vor der Rückkehr in die Oberliga. Nach ihrem deutlichen 32:22 (16:13)-Erfolg beim Verfolger TV 03 Wörth in der mit 350 Zuschauern voll besetzten Bienwaldhalle dürfte ihnen der Meistertitel der Pfalzliga nicht mehr zu nehmen sein. Dieser Meinung war auch Trainer Peter Dincher nach Spielschluss :“ Wir sind dem Aufstieg zumindest ein riesengroßes Stück näher gekommen“.

Dabei hatte das Spiel zunächst einen für Wörth positiven Verlauf genommen, denn die Einheimischen lagen bis zur 20.Minute ständig mit einem oder zwei Toren vorne. Bis zu diesem Zeitpunkt gelangen der Trautmann-Truppe noch einige Spielzüge, die mit einem erfolgreichen Torwurf abgeschlossen werden konnten. Dagegen kam Albersweiler nicht ins spiel und leistete sich mehrere Fehlabgaben und –würfe. So war nach drei Minuten ein 2:0, nach acht Minuten ein 4:2 und nach zehn Minuten ein 6:4 die Folge. Danach wurde die Wörther Abwehr aber immer unsicherer, die Deckung funktionierte nicht, wies viele Lücken auf. Dennoch konnten die Einheimischen noch bis zur 18.Minute eine 9:8-Führung halten, ehe die Spielgemeinschaft zum ersten Male durch Tina Wadle zum 9:10 nach 20 Minuten in Führung ging. Die Wörther ließen aber nicht locker und glichen zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff noch einmal zum 13:13 aus. Doch jetzt schienen sie mit ihren Gedanken bereits in der Kabine zu sein, denn sie erlaubten sich hintereinander drei unnötige Ballverluste, die die Gäste zu drei Treffern und einem 13:16- Halbzeitstand einluden.

Im zweiten Spielabschnitt hielt Torfrau Moja Cordell, die bereits in der ersten Hälfte auf dem Posten war, gleich einen freien Wurf der Albersweilerer. Die „drehten“ jetzt aber richtig auf und nutzten alle Fehler der Wörther – vor allem in der löchrigen Abwehr – aus und nach 38 Minuten stand es 14:20. Die Gastgeber vergaben nun reihenweise Chancen oder Torfrau Susanne Dausch hielt die doch harmlosen Würfe. Nach 43 Minuten hatte die Spielgemeinschaft sogar einen Zehn-Tore-Vorsprung herausgeworfen, als bei Wörth gar nichts mehr lief. Sie verkürzten zwar noch einmal auf 17:24 nach 46 Minuten. Das war aber nur ein kurzes Aufbäumen, denn nach 52 Minuten stand es 18:29 und Wörth resignierte.

Damit hatte sich die körperlich im Spiel Eins gegen Eins stärkere und auch erfahrenere Mannschaft durchgesetzt, weil sie nahezu jeden direkten Zweikampf für sich entschied. Das sah auch Trainer Thorsten Trautmann so. Die SG sei mental und von der Fitness her auf allen Positionen – außer der Torfrau – überlegen gewesen. Sein Rückraum sei – auch verletzungsbedingt (Wesper und Martin) – ganz ausgefallen. „Man hat deutlich die Unterschiede zwischen einem eingespielten und in seiner Spielweise viel weiter entwickelten Team gegenüber einer Fast-Jugendmannschaft gesehen. Wir haben den Gegner zum Toreschießen eingeladen.“

Dincher meinte nur: “Klasse gemacht. Ich ziehe den Hut vor dieser meiner Mannschaft. Sie hat jetzt bis zum Pokalspiel gegen Lingenfeld über die ganzen Faschingstage trainingsfrei“. Dagegen meinte Trautmann, seine Mannschaft könne am Dienstag im Pokalspiel gegen den Oberligisten Mundenheim frei aufspielen. „Da haben wir dann nichts zu verlieren“.