Vorgenommen hatten wir uns, durch souveräne Abwehrleistungen, die körperlich sehr stabilen Bobenheimerinnen nicht zum Wurf kommen zu lassen und auch die Anspiele an den Kreis zu verhindern. Dies gelang uns anfangs nicht, so dass Bobenheim etliche Torchancen bekam, die sie, zu unserem Glück, entweder neben das Tor warfen oder an Torfrau Moya Cordell scheiterten. So versuchten wir in der Abwehr mehr zu arbeiten und vor allem miteinander zu reden, um diese Fehler auszumerzen. Bobenheim kam dadurch immer mehr in Bedrängnis, wodurch sich etliche Abspielfehler einschlichen, die wir sofort für uns nutzten. Direkte Konter, aber auch über die zweite Welle kamen wir immer häufiger zum Torerfolg. Unsere Abwehrleistungen schienen sich auszuzahlen, so dass wir in der Halbzeit bereits mit 7:17 führten.
Viel hatte Trainer Thorsten Trautmann nicht zu meckern, im Gegenteil, er wollte, dass sich die Mannschaft selbst mehr „couche“, in dem man noch mehr miteinander spricht und sich gegenseitig Tipps gibt. Mit diesem Vertrauen ging es wieder auf das Feld und man fand auch gleich wieder in das Spiel zurück. In der Abwehr wurde nun deutlich mehr geredet und man versuchte die Gegnerinnen zu weiteren Fehlern zu zwingen. Unsere Konterstärke war auch in diesem Spiel die einfachste Möglichkeit zu schnellem Torerfolg zu gelangen, denn die sehr robuste Abwehr machte es uns nicht leicht zum Tor durchzudringen. Wir versuchten auch im Angriff mehr Bewegung in die sehr defensive Abwehr zu bringen um auch unseren Kreis mehr einzubinden. Dadurch konnten wir etliche Tore aus dem Rückraum verbuchen oder durch Strafwürfe den Ball versenken. So endete das Spiel mit einem deutlichen 17:33 Sieg, mit dem wir sehr zufrieden sein können.
Eva-Maria Pfirrmann