Ralf Breitinger wie im zweiten Frühling!“

Wörth (wwg), nach 15 Minuten sah es gar nicht gut aus für die Gastgeber. Wörth lag mit 4:8 im Rückstand. Wörth kämpfte sich bis zur Pause auf 11:12 heran. Nach dem Wechsel wieder drei Tore-Vorsprung für die Gäste (14:17 – 36. Min). Doch ein jetzt überragender Uwe Cawein im Tor von Wörth. Er trieb durch seine Paraden seine Mitspieler an. Wörth schaffte den Ausgleich (22:22 - 52. Min.) und die Führung durch Ralf Breitinger, der alle seine Chancen verwertete (23:22 – 56. Min).

Wörth hatte das längere Stehvermögen und die Gäste wurden in den letzten vier Minuten förmlich niedergekämpft. Standing Ovations der Zuschauer war der Dank an ihre Mannschaft, die sich in keiner Phase des Spiels aufgegeben hatte. „Im Überlebenskampf der Pfalzliga haben wir einen großen Schritt nach vorne getan. Meine Mannschaft hat heute wieder einmal gekämpft und nicht frühzeitig die Flinte ins Korn geworfen! Auch die Zuschauer haben uns nicht im Stich gelassen. Alles in Allem doch ein verdienter Sieg für Wörth!“, so Wörths Trainer Sandor Tenke nach dem Spiel. „Warum wir heute verloren haben? – Weil wir nicht gewonnen haben!“, so der Kommentar von Ruchheims Trainer Vaso Gonchin nach Spielende. Für Axel Schloss stand heute Alexander Pfirrmann nach etlicher Zeit wieder einmal im Kader der ersten Herrenmannschaft. Ruchheim begann abgezockt. Norbert Mielenz blendete fünf Geschosse aus dem Rückraum in das Gehäuse von Wörth ein (4:8). Tenke reagierte. Alexander Werling nahm Mielenz an die kurze Leine. Er brachte anschließend Wörth auf 8:9 heran. Jochen Kober und Dani Barmo verrichteten in der Abwehr Schwerstarbeit gegen heranstürmende Ruchheimer. Mielenz verletzte sich bei einer Sprungaktion am Fuß und musste den Rest der ersten Halbzeit auf der Bank verbringen. Das 11:9 für Wörth besorgte Breitinger, der unermüdlich rackerte und etliche „Breitseiten“ auf den Kasten der Ruchheimer abfeuerte. Doch die erste Hälfte ging mit 12:13 an die Gäste durch Christian Müller, da Wörth in den letzten verbleibenden Sekunden einen Konter nicht unterbrachte. Christian Leyh besorgte nach dem Wechsel durch einen 7-Meter die 14:12 Führung der Ruchheimer. Wörth gab Gas. Doch Sebastian Scharfenberger im Tor der Gäste wuchs über sich hinaus. Selbst die besten Einschussmöglichkeiten der Gastgeber vereitelte er. Sechs Tore in Folge von Daniel Arentz (von 13:15 auf 18:20), ließ Wörth schier verzweifeln. Pascal Herzog, Alexander Pfirrmann und Norman Schmalz, der sämtliche 7-Meter verwandelte, hielten mit ihren Toren dagegen. Dann zeigte Cawein im Tor von Wörth sein ganzes Können und seine Routine. Gestützt auf seine Paraden drosch Sascha Börkel das Leder zum 20:21 in die gegnerischen Maschen. Werling besorgte das 21:22. Jetzt war Wörth war am Drücker und hatte Oberwasser. Ralf Breitinger „fußelte“ beim Konter wie ein Jungspund über das gesamte Spielfeld und vollendete nach „Knipserart“ zum 23:22. Die Bienwaldhalle bebte. Ruchheim wollte zumindest einen Punkt. Leyh verkürzte noch auf 24:23. Das war es auch Sicht der Gäste. Unter tosendem Beifall ging diese recht spannende Pfalzligapartie in der Bienwaldhalle mit 26:23 an den Gastgeber. Nun ist erst Mal eine Woche Pause. Dann geht’s nach Dirmstein zum Tabellenprimus Eckbachtal.

 

 

 

Für Wörth: Uwe Cawein, Michael Adam; Peter Kleiber, Alexander Pfirrmann (2), Norman Schmalz (5/5), Pascal Herzog (3), Ralf Breitinger (6), Jochen Kober, Dani Barmo,

Sascha Börkel (4), Philipp Wesper (1), Marcel Kübel und Alexander Werling (5)