U20-WM in Seoul: Sensation verpasst - Deutschland unterliegt Gastgeber Südkorea

Juli 2010 • Juniorinnen

 

Großartig gekämpft, aber nicht belohnt: Die Juniorinnen des Deutschen Handballbundes haben am Sonntag in Seoul gegen Südkorea das zweite Hauptrundenspiel der U20-Weltmeisterschaft mit 22:24 (12:11) verloren. Im Vergleich mit dem favorisierten Gastgeber hat es das Team von Juniorinnen-Bundestrainer Andreas Schwabe und DHB-Trainerin Kathrin Blacha trotz überzeugender Phasen nicht geschafft, mit einer Sensation die Chance auf den Einzug ins Halbfinale zu wahren. Im letzten Spiel der Hauptrunde trifft der EM-Vierte am Dienstag ab 12 Uhr deutscher Zeit auf die Niederlande.

Die DHB-Juniorinnen bestimmten über weite Strecken der ersten Halbzeit, was auf dem Parkett geschah. Zwölf Minuten lang gestattete die Abwehr Südkorea kein Tor. Torfrau Nele Kurzke parierte aus dem Spiel prächtig, und Jessica Kockler wehrte die ersten beiden Strafwürfe ab. Deutschland führte 5:1 und 8:4 - einziges Problem: Der Vorsprung hätte mit einer besseren Trefferquote deutlicher ausfallen müssen.

Die Phase zwischen der 20. Minute und dem Pausenpfiff gehörte Südkorea, das dank einiger Fehler im deutschen Angriff zu leichten Toren kam und in der 29. Minute zum 9:9 ausglich. Mit Toren von Franziska Müller, Carolin Schmele und Kapitänin Kim Naidzinavicius per Siebenmeter bewahrte sich die deutsche Mannschaft jedoch einen kleinen Vorteil.

In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel blieb das DHB-Team vor allem mit den Toren von Julia Wenzl im Spiel. Zudem schlug Carolin Schmele zweimal zu. Kurios: Ausgerechnet eine Drei-Tore-Führung brachte Naidzinavicius & Co. aus dem Konzept. Aus dem 19:16 in der 42. Minute wurde ohne eigene Angriffserfolge ein 19:21. Erst nach zwölfminütiger Durststrecke gab's durch Naidzinavicius den nächsten Treffer, per Gegenstoß glich Ina Grossmann aus - doch Südkorea rettete sich mit Geschick und Glück ins Ziel.

 

Tabelle:

1. Südkorea 131:114/8:0, 2. Norwegen 97:69 Tore/6:0 Punkte, 3. Deutschland 99:108/4:4, 4. Kroatien 77:83/1:5, 5. Niederlande 74:92/1:5, 6. Serbien 82:94/0:6

 

Deutschland - Südkorea 22:24 (12:11)

Deutschland: Glaser, Kurzke, Kockler; Zapf (2), Schulze (3), Hildebrand, Müller (3), Grossmann (1), Schirmer (1), Bönighausen, Preis, Schmele (2), Fischer, Naidzinavicius (5/2), Wenzl (5), Leppert

 

24.07.2010 - Christian Stein - handball-world.com

 

U20-WM: Deutschland wahrt Halbfinalchancen, Morgen Schlüsselspiel gegen Korea

 

 

Die deutsche U20-Nationalmannschaft hat nach dem ersten Hauptrundenspieltag ihre Chancen auf das Halbfinale gewahrt. Die Mannschaft von Bundestrainer Andreas Schwabe besiegte Kroatien mit 25:22 (12:8) und belegt weiterhin den dritten Platz in der Hauptrundengruppe I hinter Korea und Norwegen. Beide Mannschaften feierten im sechsten Spiel des Turniers den sechsten Sieg. Die Koreanerinnen hatten keine Mühe gegen Serbien und siegten mit 38:30 (19:10). Norwegen dominierte die Niederlande und feierte einen deutschen 35:21-(16:11)-Sieg.

Die DHB-Auswahl startete gut in die Partie. Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde konnte das Team von Bundestrainer Andreas Schwabe dank drei Paraden von Nele Kurzke, die am Ende auf 15 Paraden und eine Quoate von 44 Prozent gehaltene Bälle kam, sowie einem von Jessica Kockler parierten Strafwurf und einer fehlerfreien Angriffsleistung durch fünf Tore in Folge auf 10:4 (24.) absetzen. Kroatien kämpfte sich bis zur Pause noch einmal auf vier Tore heran, doch gleich nach dem Seitenwechsel sorgten die deutschen Juniorinnen mit drei Treffern in Folge für eine beruhigende 15:8-Führung. Deutschland spielte die Partie souverän nach Hause, hielt Kroatien immer auf Distanz. Erst in den letzten zehn Minuten gelang Kroatien ein wenig Ergebniskosmetik.

Deutschland – Kroatien 25:22 (12:8)

Deutschland: Glaser, Kurzke, Kockler; Zapf (4/2), Schulze 3, Hildebrand, Müller (6), Großmann, Schirmer (4), Bönighausen (1), Preis, Schmele (1), Fischer, Naidzinavicius (4), Wenzl (2), Leppert

Von Beginn an dominierte Korea die Partie gegen Serbien. Die im bisherigen Turnierverlauf noch ungeschlagenen Asiatinnen setzten sich nach sechs Toren in Folge schnell mit 8:2 und lagen 18 Minuten erstmals zweistellig in Front (14:4). Serbien fand danach zwar ein wenig besser ins Spiel konnte den Rückstand jedoch nie auf weniger als sechs Tore verkürzen. Am Ende stand ein souveräner 38:30-(19:10)-Erfolg für Korea zu Buche. Mit einem Sieg gegen Deutschland am morgigen Sonntag (Liveübertragung ab 8 Uhr deutscher Zeit auf handballkorea2010.com) kann Korea bereits sein Ticket für die Vorschlussrunde lösen. Deutschland kann durch einen Sieg eine gute Ausgangsposition im Kampf um einen Halbfinalticket erreichen.

Auch Norwegen bleibt im bisherigen Turnierverlauf noch verlustpunktfrei. Der U19-Europameister von 2009 hatte nur in den ersten 22 Minuten Mühe mit den Niederländerinnen. Die Neu-Oldenburgerin Laura van der Heijden konnte bis zum 11:11 sechs ihrer sieben Tore erzielen, bis zur Pause setzte sich dann aber Norwegen durch fünf Tore in Pause auf 16:11 ab. Nach dem Seitenwechsel kam Oranje dann endgültig unter die Räder, lag bereits 17:34 zurück, ehe dann in den letzten Minuten durch Rückraumshooterin Inske Kuik noch ein wenig Ergebniskosmetik gelang.

U20-WM in Südkorea: Nach Erfolg gegen Tunesien als Zweiter in der Hauptrunde

Die Juniorinnen des Deutschen Handballbundes stehen in der Hauptrunde der U20-Weltmeisterschaft. Gegen Tunesien gewann das Team von Nachwuchs-Bundestrainer Andreas Schwabe und DHB-Trainerin Kathrin Blacha am Mittwoch mit 33:23 (15:15). Nächste Gegner werden am Samstag, Sonntag und Dienstag Gastgeber Südkorea, die Niederlande und Kroatien sein.

Die DHB-Auswahl nimmt den Auftakterfolg gegen Serbien mit in die zweite Turnierphase, da zum Abschluss der Vorrundengruppe A Europameister Norwegen auch Frankreich mit 25:23 (14:14) schlug und auf Platz vier verbannte. Norwegen nimmt vier Pluspunkte mit in die Hauptrunde, Serbien spielt ohne Guthaben weiter.

„Es ist wichtig, dass mit dem Einzug in die Hauptrunde das erste Teilziel geschafft ist und sich die Mannschaft von der klaren Niederlage gegen Norwegen gut erholt hat”, sagte Frauen-Bundestrainer Rainer Osmann. „Eine gute Platzierung sollte mit dieser Ausgangsbasis im weiteren Turnier möglich sein.”

Die deutsche Delegation muss am Freitag von Gwangju in die südkoreanische Hauptstadt Seoul umziehen.

In der ersten Halbzeit bereitete Tunesien der deutschen Mannschaft erhebliche Probleme und führte nach 25 Minuten sogar mit 14:12. Nach dem Seitenwechsel kamen die DHB-Talente der Jahrgänge 1990 und jünger über 21:16 (39.) und 30:19 (53.) in sicheres Fahrwasser.

 

Deutschland - Tunesien 33:23 (15:15)

Deutschland: Glaser, Kurzke, Kockler; Zapf (5/1), Schulze (3), Hildebrand, Müller (7), Grossmann, Schirmer (7), Bönighausen (1), Preis, Schmele (1), Fischer, Naidzinavicius (7/2), Wenzl (1), Leppert (1)

 

Four more teams for the Main Round - summary of the second session of match day 4

After Norway, Korea  and Spain the teams from Russia, Sweden, Hungary and the Netherlands have qualified for the Main Round of the Women's Junior WCH in Korea. Norway gave a real lesson to World Champion Germany and Russia, Netherlands and Hungary didn’t have problems to gain their decisive points against weaker opponents.

Group A:
Germany – Norway 23:35 (13:19)
European Champion Norway makes their way in this WCH with the fourth victory in the fourth match – and an extremely clear one. Even current World Champion Germany hadn’t been a hurdle for the Norwegians, again led by outstanding Nora Moerk.  Thanks to a high efficient defense they controlled the match and dominated Germany. Regarding this result, group A is the one with the biggest tension before the last match day: As Norway was already qualified for the Main Round, still three teams fight for the two free places: Germany and France have five points on their account, Serbia four. As Germany (against Tunisia) and Serbia (against Greenland) seem to have the easier tasks, France needs a victory against Norway to go on. But the Norwegians showed their current great strength against Germany. After the six goal lead at the break they extended the gap to nine goals after 40 minutes (25:16) and then really overran their opponents. In the re match of last years semi final of the European Championship (won by Norway clearly) the Northern Europeans played a highly dominant role, as the Germans gave themselves up in the final stage of the game, the biggest distance was 14 goals.  “Norway is much stronger than our team, we have to recognize this. When we had to change our players, Norway had the clear better alternatives”, German head coach Andreas Schwabe said. Top scorers were Mari Morid (6 for Norway) and Marlene Zapf (5 for Germany).

 

Top duel ends with a draw -summary of the second session of match day 3

 

 

Date: 7/19/2010

 

In the second session of match day three Germany and France tied in the top duel of group A, Spain took two important points against Japan after a hard fight same as Sweden against Angola. Netherlands didn’t have problems with Argentina.
Group A:
France – Germany 25:25 (14:14)
After this draw in a match open until the very last second both teams have five points and are close to the Main Round below leader Norway – an opponent both will meet on the last two match days. France had a great start and led with a five goal difference (9:4) thanks to their better efficiency in attack. But the Germans could again count on goalkeeper Nele Kurzke and equalized at the break. In the second half France was in lead mostly, but only with a one goal difference, as Germany equalized right after. Seven minutes before the end France was close to the decision at the score of 25:22 – but three German consecutive goals brought a well-deserved tie. Five seconds before the end Germany had the great chance to win, but missed a counter attack. Marlene Zapf was the German top scorer with seven goals despite the fact that Julia Wenzl scored both last German goals. Prudhomme scored eight times for France. Both teams were on eye level for 60 minutes and still belong to the favourites for the WCH title.

 

 

Deutsche U20 nach zweiten Sieg auf Hauptrundenkurs

 

Nach zwei Spieltagen können lediglich sieben Mannschaften eine weiße Weste aufweisen. Norwegen, Frankreich und Deutschland steuern in der Gruppe A gemeinsam in Richtung Hauptrunde, Korea, Japan, Montenegro und Angola führen in den anderen Gruppen das Teilnehmerfeld an.

Gruppe A

Serbien musste sich zum zweiten Mal knapp geschlagen geben. Der Vizeweltmeister der U18-WM 2008 musste sich nach der Auftaktniederlage gegen Deutschland im zweiten Gruppenspiel auch Norwegen knapp mit 25:27 (11:15) geschlagen geben. Der U19-Europameister von 2009 dominierte jedoch über weite Strecken die Partie, führte in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich mit 13:7 und und lagen auch eine Viertelstunde vor Schluss mit 24:16 vorne. Die Serbinnen stehen nun vor den letzten drei Vorrundenpartien unter Druck und dürfen keine sich keine weitere Niederlage leisten.

Neben Norwegen konnte auch Frankreich seine zweite Vorrundenpartie für sich entscheiden. Die Equipe Tricolore tat sich gegen Tunesien jedoch schwer. Zur Pause nur mit zwei Toren vorne (13:11), konnte sich Frankreich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts auf 22:15 (42.) absetzen. Tunesien bewies Moral und kämpfte sich noch einmal auf drei Tore (25:22) heran, Frankreich setzte sich letzlich mit 29:25 durch.

Deutschland hatte mit Grönland keine große Mühe, führte nach einer Viertelstunde mit 8:0 und baute den Vorsprung nach 42 Minuten sogar auf 21:3 aus. Erst in der verbleibenden Spielzeit gelang es dem bis dahin überforderten Gegner, das Ergebnis leicht zu korrigieren. Wie bereits beim gestrigen Turnierauftakt war Ina Großmann mit sieben Toren Toptorjägerin der DHB-Auswahl.

Deutschland - Grönland 36:12 (16:3)

Deutschland: Glaser, Kurzke, Kockler;
Zapf, Schulze (1), Hildebrand (2), Müller (5), Grossmann (7/1), Schirmer (2), Bönighausen, Preis (4), Schmele (2), Fischer (5), Naidzinavicius (4/2), Wenzl (2), Leppert (2)

 

 

U20-WM: Deutschland mit Auftaktsieg, Russland, Niederlande und Ungarn straucheln

Die Titelkämpfe in Korea hielten gleich am ersten Turniertag einige Überraschung bereit. So scheint sich für Russland die Nationalmannschaft von Montenegro zum Angstgegner zu entwickeln. Nachdem die Seniorinnen in der EM-Qualifikation nicht gegen die Montenegrinnen gewinnen konnten, verlor nun auch die U20 gegen die ehemalige jugoslawische Teilrepublik. Auch die Niederlande und Ungarn konnten ihre Auftaktpartien nicht gewinnen. Dafür gelang der DHB-Auswahl ein wichtiger 29:27-Erfolg gegen Serbien.

In der Gruppe A konnte Frankreich nach dem ersten Spieltag die Tabellenführung übernehmen. Mit 47:12 (25:4) wurde Grönland deklassiert. Auch Tunesien war gegen Norwegen chancenlos und verlor klar mit 24:43 (10:24). Nora Mørk, letzte Saison mit Larvik im Halbfinale der Champions League, traf acht Mal, Mari Molid und Maja Jacobsen vom Vizemeister Byåsen Trondheim trafen je sechs mal.

Die deutsche Mannschaft liegt nach dem ersten Tag auf Hauptrundenkurs und belegt den dritten Rang. Serbien war der erwartet schwere Gegner, der am Ende nur knapp mit 29:27 bezwungen werden konnte. Im Vergleich mit dem Zweiten der Jugend-WM von 2008 erlebte die DHB-Auswahl das erwartet schwere Auftaktspiel. Gegen den Positionsangriff der Serbinnen stellte Deutschland zwar eine gute Abwehr, kam aber zunächst nicht durch leichte Tore im Konter zu eigenen Erfolgen - Serbien nutzte diese Schwäche zu einer Fünf-Tore-Führung. Schritt für Schritt stabilisierte die deutsche Mannschaft jedoch ihre Leistung.

"Mit einer kompakten Abwehrleistung und schnellen Außen, die das Spiel breit hielten und das Tempo forcierten, konnte dieser aber sprichwörtlich mit dem Pausenpfiff egalisiert werden", erklärte die Leverkusenerin Penda Bönighausen die Aufholjagd noch vor dem Halbzeitpfiff, der beim Stand von 13:13 ertönte. In einer Partie mit lange Zeit ständig wechselnden Vorteilen gingen die DHB-Talente der Jahrgänge 1990 und jünger in der 48. Minute erstmals mit 24:21 in Führung und ließen sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. "Die zweite Halbzeit war an Spannung kaum zu überbieten", so Bönighausen.

Nach dem Spiel wurde Torfrau Nele Kurzke als beste deutsche Spielerin ausgezeichnet. Einen starken Eindruck hinterließ zudem Ina Großmann, die sowohl von linksaußen als auch vom Siebenmeterpunkt sehr treffsicher war. Marlene Zapf vom DHB-Pokalsieger Bayer Leverkusen, die schon vor zwei Jahren beim Titelgewinn der U20-Juniorinnen zum Team gehörte, steuerte insgesamt sechs Tore bei.

Deutschland - Serbien 29:27 (13:13)

Deutschland: Glaser (Leverkusen), Kurzke (Frankfurt/Oder);
Zapf (Leverkusen/6), Schulze (Leipzig/2), Hildebrand (Viborg), Müller (Blomberg), Großmann (Sindelfingen/7), Schirmer (Oldenburg/5), Bönighausen (Leverkusen/2), Naidzinavicius (Bensheim/3), Wenzl (Oldenburg/4), Preis (Frankfurt/Oder), Schmele (Metz), Fischer (Regensburg), Leppert (Blomberg)

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