Deaflympics 2009 in Taiwan mit Felix Werling vom TV 03 Wörth
Olympische Disziplin: Handball
Taiwan - Deutschland: 25: 28
Taipei (wwg), Blut und Wasser schwitzte Nationalmannschaftstrainer Wolfgang Koch beim verdienten Sieg seines Teams gegen den Gastgeber Taiwan. Nach der 2:0 Führung, Deutschlands Keeper Hendrik Mitschke hielt bis dato zwei 7-Meter des Gegners und zeigte etliche Glanztaten, kam Taiwan zum ersten Feldtor. Die „Pfälzer Seite" mit Schorsch Zöller auf dem Linksaußenposten und Felix Werling auf Halblinks funktionierte recht ordentlich und es stand 7:2. Linkshänder Daniel Kinnback auf Rechtsaußen ließ es zum 9:3 im Kasten von Taiwan klingeln. Die vielen Zuschauer sahen ein temporeiches und emotionsgeladenes Spiel, bei dem bis zur 20. Minute überhaupt noch nicht entschieden war. Es schlichen sich Fehler im deutschen Team ein. Taiwan bekam Oberwasser. Die Gastgeber kamen bis zur Halbzeit auf 13:11 heran. Abspielfehler und Missverständnisse begünstigten diesen Umstand. Nach dem Wechsel spürten die Gastgeber die Verunsicherung in der deutschen Mannschaft. Der Halblinke des Gegners drosch insgesamt 14-mal das Leder ins Gehäuse von Deutschland. Vieles sah dabei nach Schrittfehlern aus, die nicht geahndet wurden. Es stand nur 17:16. Doch Nils Schaknies verwandelte seine 7-Meter sicher. Routinier und Kapitän der Mannschaft Frank Herzer, besorgte die wichtigen Treffer. Deutschland ließ sich auch nach der roten Karten gegen Eric Möller nicht aus der Ruhe bringen und behielt klaren Kopf. Benjamin Klahold auf Linkaußen ließ mit seinen Toren nicht zu, das die Gastgeber nach dem 26:25 ausgleichen konnten. Sven Lauckner kämpfte in der Abwehr verbissen gegen die heranstürmenden Taiwanesen. Zum Schluss zog die gesamte Mannschaft an einem Strang und verteidigte ihre Führung bis zum Ende. Unter frenetischen Beifall der deutschen Fans wurde schließlich dies Spiel mit 28:25 für Deutschland beendet.
Kommentar von Trainer Wolfgang Koch: „Ich habe gewusst, dass dieses erste Spielt gegen Gastgeber Taiwan, die sich in ihrer Spielweise sehr verbessert haben, kein Zuckerschlecken sein wird. Wir haben uns trotz aller widrigen Umstände in keiner Phase der Begegnung aufgeben und bis zum Schluss gekämpft. Wären die Gastgeber in der zweiten Halbzeit in Führung gegangen,
hätte es für uns ganz bös ausgesehen. Aber Schwamm drüber, es zählt nur der Sieg!".
Für Deutschland:
Hendrik Mitschke, Tim Carstens; Sven Lauckner (1), Daniel Kinnback (6),
Carsten Blatz, Nils Schaknies (7/4), Marcus Dölp, Frank Herzer (7/1), Nils Enders-Brenner /
Norman Biesel, Benjamin Klahold (3), Felix Werling (2/1), Eric Möller und Georg Zöller (2)