Der Höhepunkt der Saison für die DHB-Juniorinnen ist die Europameisterschaft in Ungarn, die vom 14. bis zum 23. August in den Städten Györ, Pápa und Szombathely ausgespielt wird. Bereits in der Vorrunde warten mächtige Brocken auf die deutschen Talente der Jahrgänge 1990/91. Nach Polen (Freitag, 17 Uhr) kommt es zu den Vergleichen mit Serbien (Samstag, 18.30 Uhr) und Russland (Sonntag, 12.30 Uhr). Nur die ersten beiden Nationen erreichen die Hauptrunde. Im vergangenen Jahr gewann in dieser Altersklasse Russland gegen Serbien mit 27:22 das Finale der U18-WM.

„Wir haben mit dem Einzug in die Hauptrunde eine realistische, aber hohe Zielvorstellung“, sagt Osmann mit Blick auf die Klasse der Gegner, aus denen Russland als Gruppenfavorit herausragt. „Wenn wir die Geschlossenheit der Qualifikation an den Tag legen, besitzen wir eine Chance“, versichert der 59-Jährige. Am Osterwochenende behauptete sich das Team in der Qualifikation souverän gegen Tschechien, die Ukraine und Moldawien. Das gewonnene Selbstvertrauen wird nötig sein, um sich gegen die aggressive serbische Abwehr mit A-Nationalspielerin Dragana Cvijic durchzusetzen und gegen die nächste Generation des A-Weltmeisters Russland bestehen zu können.

2007 verpasste das Team um Kim Naidzinavicius noch die Qualifikation für die Jugend-EM, doch gemeinsam mit Julia Wenzl und Marlene Zapf sammelte die Mittelspielerin bereits auf höchstem Niveau internationale Erfahrung. Das Trio gewann mit der alten Juniorinnen-Nationalmannschaft im vergangenen August die U20-WM. Talente wie Julia Wenzl (VfL Oldenburg) und Marlene Zapf (Bayer Leverkusen) haben sich längst in der 1. Liga etabliert, weitere wie Laura Glaser (Bayer Leverkusen) oder Luisa Schulze (HC Leipzig) ziehen nach oder wagen sich sogar ins Ausland. Carolin Schmele versucht, sich künftig bei Frankreichs Meister Metz HB zu beweisen.

Laut Bundestrainer Osmann ist der Teamgeist die große Stärke: „Die Mannschaft ist in sich sehr intakt. Wir werden uns in Ungarn ordentlich bewegen und denken positiv.“
Die größte Unbekannte liegt allerdings in der Vorbereitung: Nach dem bereits zwei Wochen zurückliegenden Lehrgang in Tettnang und dem Triple-Test gegen Frankreich (27:26, 23:19 und 25:25) mussten Osmann und Blacha ihre Spielerinnen wieder an die Heimvereine abgeben, während die internationale Konkurrenz weiter gemeinsam übte. Die Trainingstage in Grünberg waren deshalb zum Einspielen besonders wertvoll. Für die letzten Einheiten rückte auch Hexer Andreas Thiel an, um die Torfrauen auf die U19-EM einzustimmen.

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