Wörth fordert Zweibrücken länger.

WÖRTH. „Nach einer sehr gut gespielten ersten Halbzeit mit einer starken Abwehr und einem toll haltenden Fabian Krucker haben wir in der zweiten Halbzeit bei gegnerischer Führung wieder schnell einen Abschluss gesucht, uns unnötige Ballverluste erlaubt und somit Zweibrücken zu zahllosen Kontertoren regelrecht eingeladen“ zog Sandor Tenke vom Handball-Oberligisten TV Wörth ein genau den Nagel auf den Kopf  treffendes Fazit nach der 17:30 (10:11)-Niederlage gegen VT Zweibrücken.

Dabei mussten sich die Gäste wohl auch nach dem 44:24 – Heimspielsieg gewundert haben, welch einen guten Start die Tenke-Truppe hinlegte und nach zwei Minuten durch die Werling-Brüder gleich 2:0 führte, während sie zwei Siebenmeter hintereinander nicht an Krucker vorbei unterbringen konnten. Selbst in Unterzahl konnten die selbstbewusst aufspielenden Wörther 4:3 (10.Minute) in Führung gehen. Krucker parierte auch den dritten Strafwurf und brachte die Zweibrücker Schützen bei freien Würfen zur Verzweiflung. Nach den ersten unnötigen Ballverlusten und Fehlwürfen nutzte der clevere Tabellenzweite mit seiner sehr aggressiven Abwehr seine Chancen aber besser und führte nach 17 Minuten mit 4:6.

Wer jetzt befürchtet hatte, die Einheimischen würden zusammenbrechen, sah sich eines Besseren belehrt. Bis zur 22.Minute verwandelten sie diesen Rückstand durch vier Treffer in Folge (Alex Werling, Alex Scherrer, David Lang und Norman Schmalz)in eine 8:6-Führung. Jochen Kober erzielte in der 25.Minute die abermalige 9:8-Führung und Lang in der 29.Minute noch den 10:10-Ausgleich, ehe Peter Kleiber mit einem Pfosten-Treffer Pech hatte und die Gäste mit einem 10:11 den Pausenstand herstellten.

Nach dem Wechsel sahen sich die Wörther durch einige Schiedsrichterentscheidungen wie schnell geahndetes Zeitspiel oder Stürmerfoul benachteiligt,  was der Absteiger aus der 3.Liga immer wieder zu Kontertoren ausnutzte. Nach 40 Minuten hieß es 12:16 und nach 45 Minuten gar 13:20. Jetzt leisteten sich die inzwischen total verunsicherten Gastgeber, bei denen die Kräfte immer mehr schwanden, mehrere Fehlabgaben hintereinander und hatten kein Glück mehr im Abschluss, so dass die Zweibrücker leichtes Spiel hatten und ihren Vorsprung über 15:28 (56.Minute)  zum 17:30-Endstand ausbauen konnten.

Obwohl einer der beiden Unparteiischen nach Spielschluss meinte keinen guten Tag gehabt zu haben, müssen die Wörther die Schuld für ihren Einbruch in der zweiten Hälfte bei sich selbst suchen. Zu leichtfertig gestatteten sie durch völlig unnötige Ballverluste und unkontrollierte Abschlüsse den Zweibrückern eine Konterchance nach der anderen. Immer wieder stand einer ihrer Akteure völlig frei vor dem bedauernswerten Krucker im Wörther Tor – so vergaben sie die Chance auf dieselbe Überraschung, die zuvor den Frauen gelungen war. (jopa) 

 

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