Erstmals seit mehreren Jahrzehnten treffen die beiden pfälzischen Traditionsvereine wieder in einem Punktspiel aufeinander.

Spitzenreiter TSG Haßloch ist heute Gastgeber des Aufsteigers TV Wörth (19.30 Uhr). Dessen Trainer Sandor Tenke („Wir haben nichts zu verlieren und können befreit aufspielen, Haßloch ist eindeutiger Favorit“) rechnet sich nicht viel aus.


Aus den im Spiel gegen Vallendar begangenen Fehlern müsse seine Mannschaft lernen. „Sie werden in der Oberliga gnadenlos bestraft“, so Tenke. Seine Truppe müsse noch viel Erfahrung sammeln, vor allem was unplatzierte Würfe angehe.

Er habe bei der Videoanalyse aber auch die Fehler der beiden jungen Unparteiischen gesehen, die Alexander Werling und Jonas Lehnert mehrmals Schrittfehler gepfiffen hätten, die keine gewesen seien. Damit hätten sie diese beiden Spieler verunsichert.


„Wir haben noch viel, viel Arbeit vor uns und müssen mehr Disziplin im Spiel zeigen. In Haßloch werden wir vielleicht auch einiges ausprobieren“, meint Tenke.

 

Das schreibt der Tabellführer zum Spiel:

Schmitt: ein unangenehmer Gegner

HANDBALL: TSG Haßloch empfängt am Samstag Aufsteiger TV Wörth – Schubert und Christmann angeschlagen


HASSLOCH. Nach dem Ende der Siegesserie am vergangenen Wochenende wollen die Oberliga-Handballer der TSG Haßloch am Samstag (19.30 Uhr, TSG-Sportzentrum) gegen den Aufsteiger TV Wörth wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.TSG-Trainer Ralf Schmitt ist schon fast ein Experte, was den kommenden Gegner betrifft. Immerhin traf er in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils mit dem TV Ruchheim, seinem Ex-Verein, in der Pfalzliga auf Wörth. „Es waren immer deutliche Erfolge für die Heimmannschaft“, erinnert er sich.Einen deutlichen Heimerfolg erwarten die Haßlocher Zuschauer sicherlich auch am Samstagabend, schließlich ist der TV Wörth Tabellenvorletzter, auswärts noch punktlos und hat seine Partien auf fremdem Parkett dabei im Schnitt mit 14,5 Toren Differenz verloren. Doch Schmitt sieht den Gegner nicht als Kanonenfutter. „Das ist doch genau die Gefahr, dass wir Wörth unterschätzen, weil jeder einen deutlichen Erfolg erwartet.“


Der Übungsleiter beschreibt Wörth als einen „unangenehmen“ Gegner, der vor allem über den Kreis versuche, zu Toren zu kommen. „Das müssen wir unterbinden, im Rückraum sind sie nicht so stark, da haben sie nicht so die klassischen Shooter“, weiß Schmitt.


Trotzdem dürfte der Aufsteiger dem Tabellenführer ganz gelegen kommen. Zum einen, weil die TSG personelle Probleme hat, die sich in dieser Begegnung wohl einfacher kaschieren lassen als in einem Spitzenspiel. Zum anderen taugt der TV Wörth wohl ganz gut als Aufbaugegner nach der 24:25-Niederlage bei den VTV Mundenheim. „Jetzt haben wir natürlich das Geschenk, das wir von Zweibrücken durch dessen Niederlage gegen Rhein-Nahe Bingen bekommen haben, wieder zurückgeschenkt“, ärgert sich Schmitt.


Der TSG-Trainer hadert noch immer mit den Umständen der Niederlage in Ludwigshafen, weil eine Videoanalyse eine klare Benachteiligung seines Teams durch die Schiedsrichter ergeben habe („Das plötzlich alle Akteure schlecht spielen, wenn man zuvor so gefestigt agiert hat, kann ja auch nicht sein. Da muss ein Grund von außen her“). Mundenheim hatte in der ersten Hälfte mit einer doppelten Manndeckung gegen Kevin Seelos und Sebastian Schubert gespielt, die TSG hatte mit dem „vier gegen vier“ einige Probleme, auch weil die Unparteiischen „Schritte pfiffen, wo keine Schritte gewesen waren“ (Schmitt).


Trotzdem sei die Stimmung in der Mannschaft „noch okay“, das Team müsse nun die richtige Reaktion zeigen. „Die Frage ist jetzt, wie wir wieder aufstehen“, sagt Schmitt, der erwartet, sich von einem schlechten Spiel nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Neben den Langzeitverletzten David Oetzel (Verletzung an der Schulter), Andreas Röll (Muskelsehnenanriss im Oberschenkel) und Kai Best (gerissene Strecksehne am Finger) sind allerdings auch Sebastian Schubert (Knöchelstauchung) und Jörn Christmann (Wadenverhärtung) angeschlagen, können diese Woche nicht trainieren. „Ein paar Spieler haben wir ja noch, aber es ist schon ein bisschen Not am Mann“, sagte Schmitt zu der personellen Misere. Schubert und Christmann werden auf jeden Fall im Kader stehen, Willi Hubach soll wie zu Saisonbeginn aushelfen. (tnf)

Quelle Rheinpfalz 15.11.2013 Ausgabe Mittelharderundschau Lokalsport

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