Vor der Saison: Der TV Wörth geht mit nahezu unverändertem Kader, aber mit größerem Trainingsfleiß in die Handball-Oberliga

WÖRTH (jopa). Am 8. September hat Aufsteiger TV Wörth sein erstes Spiel in der Handball-Oberliga. Zu Gast ist der TV Mülheim. „Mit einer eingespielten Mannschaft gehen wir in die schwierige Oberliga-Saison“, beschreibt Uwe Cawein, Männerwart und Torwart, die Lage am Rhein.„Unser Team wurde immer wieder mit Jugendspielern ergänzt und hat sich stets weiter entwickelt“, sagt Cawein. Die Erfahrung und Routine habe sich im Laufe der Zeit ausgewirkt und die Pfalzmeisterschaft sei der Lohn gewesen.

Darauf setzt auch Trainer Sandor Tenke, der seinen Kader um die bisherigen Jugendspieler Simon Zolk und Ben Berger ergänzt sieht. „Die Mannschaft“, so Tenke, „muss sich an das Oberliga-Niveau gewöhnen.

Die Beispiele Ottersheim und Eckbachtal zeigen, dass es kein leichtes Unterfangen wird.“ Weder die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam noch die HSG Eckbachtal konnten sich jüngst halten.Deshalb hat Tenke vier Wochen früher als bisher mit der Vorbereitung angefangen. Acht Wochen standen hauptsächlich körperliche Kräftigungsübungen auf dem Programm. „Der physische Bereich stand im Vordergrund, denn die meisten meiner Spieler sind körperlich nicht gerade die stärksten.“ Dabei habe die Mannschaft guten Einsatz gezeigt.


In dieser Phase des Trainings ohne Ball galten dann auch Vorbereitungsspiele gegen badische Mannschaften der Umstellung auf das Spiel mit dem ungewohnten Harzmittel. Auf jeden Fall werde die Mannschaft zu Hause aber weiterhin ohne Harzmittel spielen. „Wir haben von Jugend auf jahrelang harzfrei gespielt. Diese Möglichkeit wollen wir weiter wahrnehmen“, betonte Spielführer Norman Schmalz.


Seit Anfang August läuft die Vorbereitung mit dem Ball – Technik und Taktik werden geschult, Abwehr- und Angriffsverhalten. „Die Abwehr war in den letzten Jahren in der Pfalzliga unser Prunkstück. Das soll auch so bleiben“, meint Tenke. Er bedauert, dass in dieser Phase der Vorbereitung mehrere Spieler verletzungsbedingt (Pascal Hänle, Pascal Herzog, Jochen Kober, Alexander Werling) beziehungsweise durch den Einsatz bei der Gehörlosen-Olympiade (Felix Werling) fehlten.


Jetzt sei der Kader wieder fast komplett. 15 Spieler nahmen am Wochenende am Trainingslager teil. Das wirkte sich auch schon bei den jüngsten Trainingsspielen positiv aus. Am kommenden Wochenende stehen noch ein Turnier in Bellheim und am 1. September eine Begegnung in Dirmstein gegen Eckbachtal auf dem Programm. Nur Herzog kann aufgrund der Nachwehen einer Operation noch nicht trainieren.


Das Trainingspensum wurde für alle Spieler auf drei Einheiten pro Woche erhöht. In der Pfalzliga waren es zwei Einheiten und eine freiwillige Einheit mit Individualtraining. „Ich hoffe, dass alle 15 einsatzfähige Spieler auch in den kommenden Wochen im Training da sind. Nur so kann eine bessere Abstimmung der Laufwege erfolgen und taktische Varianten können ausprobiert werden“, betont Spielführer Schmalz.


Den „Neuling-Bonus“ gibt es praktisch auch nicht mehr, da alle Spiele für alle Mannschaften auf Video aufgenommen werden müssen. Tenke ist erfreut darüber, dass er erstmals drei Linkshänder in seiner Mannschaft und normalerweise alle Positionen doppelt besetzt hat. Allerdings sei noch nicht festgelegt, wer wo genau spiele.

 


Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Rheinschiene
Ausgabe: Nr.194
Datum: Donnerstag, den 22. August 2013
Seite: Nr.12