Handball-Oberliga: 27:22-Heimerfolg des TV Hauenstein gegen TV Wörth – Hahns passables Debüt
Von Mathias Meyer
HAUENSTEIN. Mit einer starken Defensiv-, aber mäßigen Offensivleistung gelang dem TV Hauenstein in der Frauen-Handball-Oberliga ein wichtiger 27:22 (14:10)-Heimerfolg gegen den damit weiter sieglosen Aufsteiger TV Wörth. Hauensteins Neuzugang Katharina Hahn gab dabei ein ordentliches Debüt.TVH-Trainer Hermann Rempel schenkte Hahn, die nach ihrer Ausmusterung beim TSV Kandel in den Wasgau gewechselt war, von Beginn an das Vertrauen auf der rechten Außenbahn; Kareen Ehrlich rückte dafür an den Kreis. Im Rückraum begann die wieder genesene Laura Schwarz für die privat verhinderte Tina Hagenmüller.Wörth benötigte beinahe elf Minuten, bis ihm der erste Treffer gelang.

In dieser Anfangsphase hätten die 5:0 führenden Gastgeberinnen schon alles klar machen können, doch auch sie vergaben zu viele Chancen und leisteten sich viele Ballverluste. Nach Wörths erstem Treffer, den Jugend-Nationalspielerin Carla Schmidt per Strafwurf erzielte, wachten die Gäste auf, bestraften die Hauensteiner Nachlässigkeiten, kamen umgehend auf 5:4 heran (14.) und glichen zum 8:8 aus (24.). Nach dem 9:9 musste Ehrlich zum zweiten Mal auf die Strafbank, das Spiel drohte zu kippen. Teils haarsträubende Fehler der Gäste führten aber dazu, dass die Hauensteinerinnen nach einem 5:0-Lauf wieder deutlich führten.


Im zweiten Durchgang verteidigte Hauenstein seine Führung gegen harm- und hilflose Wörtherinnen. Immer wenn der Gast – wie beim 19:17 (44.) – in Reichweite lag, bremste er sich durch Schritt- und technische Fehler selbst aus.


Zudem sorgte der TVH mit konsequenter Abwehrarbeit dafür, dass Schmidt nicht so aus dem Wörther Kollektiv herausragte. Meist standen ihr zwei Hauensteinerinnen im Weg und blockten die Würfe der Halblinken. „Das haben wir uns so vorgenommen, und es hat sehr gut funktioniert“, freute sich Rempel nach dem Spiel, in dem es Wörth selbst in einer 6-4-Überzahlsituation – Stephanie Bohn und Kareen Ehrlich waren bei einer Offensivaktion zusammengeprallt und liegengeblieben – nicht schaffte, den Ball im Hauensteiner Tor unterzubringen. Zudem haderte der Gast mit vielen Schiedsrichterentscheidungen und rieb sich auf Nebenkriegsschauplätzen auf. Beispielsweise monierte Trainer Martin Damm die Ansagen des Hallensprechers. Am Ende stellte Damm fest: „Wir haben von Anfang an dem Rückstand hinterherlaufen müssen. Aber wir hatten bestimmt acht bis zehn Schrittfehler und viele Bälle nicht im Tor untergebracht, sondern Pfosten oder Latte getroffen. Darauf konnte sich Hauenstein heute verlassen. Dennoch bin ich vom Klassenerhalt weiter überzeugt.“


Rempel genoss den Erfolg sichtlich: „Wir haben jetzt endlich auch die Bank, um unsere Leistung über 60 Minuten zu bringen. Was Katharina Hahn heute in ihrem ersten Spiel geleistet hat, war toll. Sie hat schöne Gegenstöße gelaufen.“


So spielten sie


TV Hauenstein: Dausch, ab 51. Rapp – Schwarz (4), Badinger (1), Bohn (9/4) – Hahn (5), Müller (6) – Ehrlich (2); Grüner, Spengler, Reichelt (n.e.), Schütz (n.e.)


Spielfilm: 5:0 (11.), 5:4 (14.), 8:8 (24.), 14:10 (30.), 19:17 (44.), 26:20 (57.), 27:22 - Siebenmeter: 6/4 - 6/5 – Zeitstrafen: 4 - 5 – Beste Spielerinnen: Bohn, Müller – Scheid - Zuschauer: 185 – Schiedsrichter: Brawley/Krämer (Bretzenheim).

Quelle Rheinpfalz Ausgabe Pirmasenser Zeitung vom 4.11.2013 Lokalsport

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