Die vielen Probleme unserer Frauen in dieser Saison in der Pfalzliga

 „So viele Ausfälle – so etwas habe ich noch nie erlebt. Man kann regelrecht von einem Seuchenjahr sprechen“ sagt Ulla Worst, die Spielleiterin der Frauen des Handball-Pfalzligisten TV Wörth.
Immer wieder wird sie gefragt, warum die Mannschaft als letztjähriger Pfalzmeister diese Saison nur im abgeschlagenen Verfolgerfeld des souveränen Tabellenführers TG Waldsee derzeit auf Platz drei steht. „Das ist in Anbetracht unserer personellen Situation noch ein sehr guter Platz“ meint sie und muss weit ausholen um eine ganze Reihe von Faktoren zu nennen, die diese Saison bestimmen.
 
Zunächst war nach der Meisterschaft schon klar, dass die beiden Torfrauen Maren Pfirrmann (Studium in Boston) und Elena Beifuß (berufsbedingt) nicht mehr zur Verfügung stehen werden. „Deshalb verzichteten wir auch auf die Qualifikationsspiele zur Oberliga. Ohne Torfrau hätten wir in der Oberliga null Chancen gehabt“ ist sich Worst sicher. Der TV Wörth suchte lange nach einem Ersatz, bis sich die 18-jährige Saskia Schlemilch aus Bornheim zur Verfügung stellte.
Zudem gab Marci Nagy bekannt, dass sie aus familiären Gründen vorläufig aufhören würde Handball zu spielen, während sich Anne Pfirrmann einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.
 Vor kurzem hatte sie ihren ersten Einsatz gegen die HSG Trifels, weil sie unbedingt wieder spielen wollte und zog sich wieder einen Riss zu. Olivia Wenzel verließ die Mannschaft zu einem einjährigen Auslandsaufenthalt in Kanada. Ihre Schwester Audrey – ein hoffnungsvolles Talent aus der A-Jugend – verletzte sich in der Vorbereitung am Knie und hat bisher noch kein Spiel bestritten.
 
In dieser Vorbereitung fehlte Kathrin Pfirrmann, weil sie auch im Ausland ebenso weg war wie die A-Jugendliche Judith Weber im Juni nach Irland ging. Schließlich ist Lena Boos umgezogen und meldete sich ganz ab. Im September kam bei Torjägerin Lara Pfirrmann eine Handverletzung dazu und sie konnte das dann verlorene Auftaktspiel in Lingenfeld nicht bestreiten. Nach einer recht guten Phase mit fünf Siegen in Folge mussten Ende November/Anfang Dezember Nicole Weisenburger mit einem angebrochenen Daumen, Lara Pfirrmann mit Schulterproblemen, Kim Mayer  mit einer Fußverletzung und Kathrin Pfirrmann – auch verletzungsbedingt – aussetzen.
 
„Dann kamen die Todesfälle zweier Väter von Spielerinnen dazu, weshalb die Begegnung mit Dudenhofen/Schifferstadt zunächst verlegt und im Januar ganz abgesagt werden musste. So etwas hat es bisher auch noch nie gegeben“ – so Worst.  „Erst im vorletzten Spiel gegen die HSG Trifels waren die Verletzten wieder im Einsatz, da wir bei dieser Begegnung Amira Klöffer und Angelique Götz aufgrund ihres Polizeidienstes ersetzen mussten. Bei der letzten Partie in Mundenheim fehlten dazu noch Mirjam Stumpf, Judith Weber und Desiree Weisenburger, so dass nur eine Auswechselspielerin dabei war. Zu allem Elend verletzten sich noch Lynn Bleh und Lara Pfirrmann. Wir wissen  also am Sonntag gegen Göllheim/Eisenberg nicht, wer überhaupt da ist und spielen kann“ muss Worst jetzt schon ein unbefriedigendes Fazit für diese Saison ziehen. 

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