Am Samstag fuhren die Mädels der TV Wörth nach Friesenheim zur heimspielstarken TSG. Am Ende verließ man die Halle mit mehr als hängenden Köpfen! Zu greifbar war der Sieg gewesen, zu unglücklich die Entscheidungen der Schiedsrichter.

 

Wörth war motiviert bis in die Haarspitzen ins Spiel gegangen, spielte einen konzentrierten Handball im Angriff und verwandelte seine Chancen. In der Defensive, wurde in der Abwehr verschoben, man bekämpfte den Gegner immer zu zweit und lies sich nicht durch die Spielzüge der Gastgeberinnen verwirren! Wörth zeigte einen schönen und effektiven Handball. Die Gastgeber waren sichtlich irritiert und ihnen gingen die Ideen aus. Immer wieder bekamen sie Zeitspiel angezeigt! Friesenheims einzig funktionierende „Waffe“ war Henrike Fink, die sich immer wieder die Bälle aus dem Rückraum nahm und teilweise von 12 m Entfernung noch ins Schwarze traf. Nach etwa 20 Minuten stand es bereits 8:13 für Wörth. Doch dann nahm das Spiel eine seltsame Richtung auf. Die Schiedsrichter, die bis dato einen guten Job gemacht hatten, begannen es nur so Zeitstrafen regnen zu lassen. Allerdings nur gegen Wörth. Nicole Weisenburger musste gleich zwei Mal hintereinander 2 Minuten vom Feld, wegen völlig belangloser Aktionen. Im Angriff wurde Julia Wesper, die vier Mal traf, auch noch zu allem Übel „in Manndeckung genommen“. Die Gäste konnten zwar trotz allem noch Tore erzielen, aber Unzulänglichkeiten in der Abwehr machte Friesenheim wieder stark und sie kamen heran. Da Nicole Weisenburger nun schon in der ersten Halbzeit „rot2 gefährdet war, brachte Trainer Carsten Chrust sie nur noch im Angriff. Dort war sie äußerst effektiv. Über das Spiel hinweg warf sie 10 Feldtore! Der Halbzeitstand betrug 13:15, nachdem wieder Fink mit dem Pausensignal von 12 m den Ball ins Tor schoss. In der Kabine angekommen, merkte man den Mädels an, dass sie wussten, die bessere Mannschaft zu sein. Auch die unglücklichen Ereignisse der ersten Halbzeit konnten dem Willen und der Motivation keinen Abbruch tun! Dieses Spiel wollte der TV03 als Sieger beenden und genau so ging die Mannschaft auf das Spielfeld zurück! Doch schon nach fünf Minuten hatte man den nächsten „Rückschlag“ (im wahrsten Sinne des Wortes) zu verbuchen. In der Abwehr bekam Nina Trauth, die über das Spiel hinweg sechs Bälle im Tor unterbrachte, einen Ellenbogen gezielt auf die Nase und ging blutend zu Boden. Geahndet wurde diese grobe Unsportlichkeit nicht. Trauth fiel für die nächsten 10 Minuten aus bis die Blutung gestoppt werden konnte. Mittlerweile stand es 17:16 für die Gastgeber und es sollte weiter zwei - Minutenstrafen regnen. Über das ganze Spiel hinweg bekam Wörth acht Mal zwei Minuten und spielte somit ganze 16 Minuten in Unterzahl. Weiterhin konnten nur vier von acht Siebenmetern versenkt werden! Etwa 10 Minuten vor Schluss verlor man dann auch noch Katrin Böringer aufgrund von 3 x 2 Minuten. Man war nun Spielstandtechnisch gleich auf. Die Gäste versuchten sich gegenseitig zu motivieren, da die Kräfte langsam schwanden. Jeder Wurf der Friesenheimer Mädchen war ein jetzt Treffer und Wörth tat es mit ihnen gleich. Das gelang in der Endphase jedoch einmal nicht, doch dies sollte reichen um Friesenheim den Sieg mit 29:28 zu sichern. Mit dem Schlusssignal kam die Riesenenttäuschung. Die Friesenheimer Fans bestätigten die gute Leistung der Wörther Mädels, die hier und heute einen Sieg verdient hätten. Zu allem Übel gewannen die Verfolger des TV Wörth Bellheim, die Wörth nun in der Tabelle überholt haben, und Ruchheim, die somit aufschließen konnten, ihre Spiele.

Ein schwarzer Tag, wie er in den besten Filmen vorkommt!

Für Wörth spielten:

Natascha Philipp, Barbara Will; Giulia Gläßgen, Nicole Föhrenbach, Nicole Ritter, Nina Trauth (6/2), Amira Klöffer (3/2), Melanie Chrust, Julia Wesper (4), Nicole Weisenburger (10), Nadine Martin (4) und Kathrin Böringer (1)

Für Friesenheim:

Sally Funke, Tamara Dombrowe; Jasmin Kripp, Klaudia Jester, Melanie Helmer (5), Romina Heßler (1), Henrike Fink (11/1), Selina Schmit (2), Vera Bickert Lisa Heßler (2), Friedericke von Aswege (2) und Anja Mauersberger

Schiedsrichter: Christian Kugler und Goran Japundza  (Annweiler/Offenbach)

Zeitnehmer: Margot Heßler und Joachim Busch
Zuschauer: 85

7 Meter: 1/1 : 8/4

zwei Minutenstrafen: 4 : 8

Spielverlauf: 3:1, 5:5, 5:9, 8:12 13:15, 18:19, 22:22, 25:24, 27:27, 29:28


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