Mehr als ein Klassenunterschied tat sich eine Viertelstunde lang im Spiel der Frauenhandball-Oberliga TV Wörth gegen SG Albersweiler/Hauenstein/Ranschbach (20:30) auf.
Fünf Punkte braucht der TVW noch nach der Hochrechnung von Trainer Carsten Chrust, der von vier Absteigern ausgeht, um eine Chance zu haben, die Klasse zu halten. Zwei sind am 29. März beim Tabellenletzten TV Kirkel eingeplant. Die SG spielt um Platz 3 oder 4, vor allem aber noch um den Pfalzpokal - und drückte den Anspruch in einer Viertelstunde aus: 6:6 - 10:18 (30.).


Chrust war am Donnerstagabend sehr engagiert, er versuchte, seine Mannschaft zu leiten. Die junge Amira Klöffer hatte gute Szenen, Natascha Philipp hielt drei Siebenmeter und mehr Bälle und war eine echte Konkurrenz für Stammkeeperin Dannika Hülbig. An der Niederlage hatte Chrust offenbar keinen Zweifel: „Ich habe heute vier B-Jugendliche und zwei Reaktivierte dabei." Eva Pfirrmann verlängert die Ausfallliste mit gerissenen Kreuzbändern.
Beim Gast ragte Regina Müller heraus, nachdem Christina Wilhelm, die mal schnell ein paar Kontertore erzielt hatte, in der zweiten Hälfte deutlich nachließ. Müller erzielte auch brillante Tore von links außen. Die SG versäumte, einen Kantersieg herauszuwerfen. Trainer Gerd Götz war dann auch „enttäuscht, dass wir es nicht schaffen, unser Spiel durchzuziehen". Phasenweise „waren wir zu überheblich", so Götz, der anscheinend auch in der nächsten Saison die SG trainieren wird. Seine Mannschaft trifft nun zweimal, in der Meisterschaft und im Pfalzpokal-Halbfinale, auf die TSG Friesenheim.