Die ehemalige Junioren-Nationalspielerin Marlene Zapf geht auch in den kommenden zwei Spielzeiten für die Handballerinnen von Bayer Leverkusen auf Torejagd. Die 22 Jahre alte Linkshänderin und der deutsche Rekordmeister einigten sich auf eine Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Vertrages um zwei weitere Jahre bis Sommer 2014.


„Ich bin sehr froh, dass sich Marlene entschieden hat weiter bei uns zu bleiben. Sie ist auf der rechten Seite sowohl auf Außen, als auch im Rückraum ein echter Stützpfeiler und hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt“, sagte Trainerin Renate Wolf. Die Linkshänderin wechselte 2009 von der TSG Ketsch zu den Elfen und feierte gleich im ersten Jahr den Sieg im DHB-Pokal. In Leverkusen will sich die Studentin vor allem weiter in den Fokus von Bundestrainer Heine Jensen spielen.

 

„Ich möchte in der Nationalmannschaft Fuß fassen und in Leverkusen sind die Möglichkeiten, diese Ziele zu erreichen, optimal. Hier kann ich mich am besten weiterentwickeln“, erklärte Zapf. Jensen berief die 22-jährige zuletzt wieder ins Aufgebot der deutschen Auswahl, die nach der enttäuschenden Weltmeisterschaft mit Platz 17 und der verpassten Olympia-Qualifikation einen Neuaufbau in Richtung Olympia 2016 und Heim-WM 2017 startet. Ein Länderspiel, am 28. November 2010 gegen Österreich, steht bisher für die gebürtige Pfälzerin zu Buche – weitere sollen in den kommenden Jahren folgen.


Vor allem die WM in fünf Jahren im eigenen Land ist ein großer Traum, den sich Zapf wenn möglich erfüllen will. „Eine WM zu Hause, etwas größeres gibt es fast nicht. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg“, so Zapf, die als große Hoffnung auf der rechten Seite gilt. Wolf jedenfalls ist zuversichtlich, dass die Außen – und Rückraumspielerin „ihren Weg nicht nur in Leverkusen, sondern auch in der Nationalmannschaft gehen wird.“ Das Gefühl Weltmeister zu sein, kennt die Studentin jedenfalls bestens: Zusammen mit ihren Teamkolleginnen Elli Garcia und Kim Naidzinavicius gewann die gebürtige Pfälzerin 2008 die U20-WM und gehört zu den Leistungsträgerinnen im deutsche Team.


Auch in dieser Spielzeit gehört die Linkshänderin wieder zu den Stützen im Team der Elfen. Nach überstandenen Schulterproblemen, die die 22-jährige fast die komplette Hinrunde außer Gefecht setzte, überzeugt „Marli“ mit durchschnittlich vier Treffern pro Partie.

 

Interview Marlene Zapf (22)

 

Marlene, Du hast deinen Vertrag bei den Elfen um zwei weitere Jahre verlängert. Was spricht für einen weiteren Verbleib bei den Elfen?


Zapf: Es gefällt mir immer noch super hier und es gibt überhaupt keinen Grund weg zu gehen

Hier in Leverkusen habe ich optimale Möglichkeiten mich weiter zu entwickeln, mich weiter zu verbessern und auch meine berufliche Zukunft voranzutreiben. Mein Studium und der Handball lassen sich hier sehr gut miteinander vereinbaren.


Was erhoffst du Dir in den kommenden zwei Jahren für deine persönliche Entwicklung? Welche Rolle spielen das Thema Nationalmannschaft und Heim-WM 2017?


Zapf: Eine WM zu Hause, etwas Größeres gibt es nicht und es ist ein großes Ziel dort dabei zu sein. Aber der Weg dahin ist auch weit. Ich möchte mich einfach weiterentwickeln, im Verein mit guten sowie stabilen Leistungen überzeugen und dann natürlich auch in der Nationalmannschaft Fuß fassen. Es war schön jetzt wieder dabei zu sein. Aber ich will mich dauerhaft etablieren.


Stichwort Verein: Leverkusen ist immer noch in allen drei Wettbewerben vertreten. Was ist in dieser Saison möglich?


Zapf: Alles ist möglich, dass ist im Sport immer so. Es kann alles schnell vorbei sein, aber wir können auch noch lange in allen drei Wettbewerben mitspielen. Die Qualität haben wir, nur müssen wir sie auch konstant abrufen. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Wochen einen weiteren Schritt nach vorne machen und nach dem EHF-Pokal in Russland und dem Pokal in Dortmund immer noch in drei Wettbewerben vertreten sind.

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