Porträt: Volker Pfister pfeift Handball-Oberliga – Viele Erfolge als Jugendtrainer
Von Joachim Paul
Wörth. Seit seinem sechsten Lebensjahr ist Volker Pfister der Handballabteilung des TV 03 Wörth treu. Viel Engagement hat er als Jugendtrainer und aktiver Spieler gezeigt. Mit fast 59 Jahren pfeift er immer noch in der vierthöchsten Liga.Seit 1998 war Volker Pfister bei der Stadtverwaltung im Bauhof beschäftigt, diesen Freitag wird er 59 Jahre alt und seit dem 1. Januar ist Volker Pfister in der passiven Phase der Altersteilzeit.
40 Jahre Unparteiischer

Aber sportlich bleibt er aktiv – als Handball-Schiedsrichter. Und da pfeift er noch bis hin zur Oberliga. „Bis zum 65. Lebensjahr möchte ich noch – wenn gesundheitlich möglich – auf diesem Leistungsstand weiter machen“, sagt er.Ab dem sechsten Lebensjahr spielte Pfister Handball beim TV 03 Wörth, mit 18 Jahren legte er seine Schiedsrichterprüfung ab und ist seitdem ununterbrochen als Unparteiischer aktiv. Als die Handball-Bundesliga noch zweigeteilt und die Regionalliga die zweithöchste Klasse war, wurde er hier ab seinem fünften Schiri-Jahr eingesetzt. Zuerst pfiff er im Gespann zehn Jahre mit dem Wörther Alwin Ritter und dann mit dem Wörther Uwe Cawein fünfzehn Jahre lang.


In den vergangenen Jahren hat er mit verschiedenen Partnern altersbedingt „nur noch“ Oberliga-Begegnungen gepfiffen, was immer noch die vierthöchste Spielklasse ist. Hier ist er in der Männer- und in der Frauen-Oberliga eingesetzt. Zurzeit pfeift er zusammen mit Thomas Scheck aus Freinsheim. „Trotz meines Alters muss ich jedes Jahr einen Konditions- und Regeltest ablegen und bestehen, um weiterhin noch bis zur Oberliga pfeifen zu dürfen“, erklärt Pfister.


Seine Schiedsrichtertätigkeit hinderte ihn nicht daran, weiterhin jahrelang als aktiver Spieler in allen Mannschaften des TV 03 Wörth mitzumischen, ob als Torwart oder auf der Außenposition. Bekannt waren seine Seit-Fall-Würfe von Rechtsaußen. „Mit 51 Jahren habe ich noch in der dritten Mannschaft gespielt.“ Schon ab seinem 17. Lebensjahr trainierte er außerdem Jugendmannschaften. Dabei kann er große Erfolge vorweisen. Zum Beispiel erreichte er 1983 mit dem Jahrgang 1968/69 als Pfalz- und Südwestmeister der C-Jugend das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft und zwei Jahre später mit dem Jahrgang 1970/71 ebenfalls das Halbfinale. Auch mit dem Jahrgang 1969/70 spielte er um die Deutsche Meisterschaft der B-Jugend. Später erreichte er mit anderen Jugendmannschaften noch öfters die Pfalzmeisterschaft. Bis vor drei Jahren war er als Jugendtrainer tätig. Auch Herrenmannschaften betreute er in Wörth sowie Damenteams aus Knielingen, Bellheim oder Landau.


Aber das Handballspielen allein reichte ihm nicht, das Fußballspielen machte ihm ebenso Spaß. Bei der Bavaria Wörth – bis zum 47. Lebensjahr – und in Minfeld war er als Torwart eingesetzt und lernte so seine Frau Petra kennen, die in Minfeld wohnte. Auf die Frage, wie man das alles unter einen Hut bringen konnte, antwortet er: „Das ist nur mit der Unterstützung meiner Familie möglich gewesen.“

Quelle: Rheinpfalz Ausgabe Rheinschiene Markplatz regional vom 16.1.2013

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