WÖRTH. „Wir haben noch etwas gutzumachen vom Vorspiel, das wir 20:33 verloren haben“ meint Trainer Frank Schindler vom TV Wörth vor dem ewig jungen Handball-Pfalzliga-Lokalderby gegen den TSV Kuhardt morgen um 18 Uhr in der Bienwaldhalle, das es in dieser Form zum letzten Male geben wird. Nächstes Jahr spielt bekanntlich eine Spielgemeinschaft zwischen Kuhardt und Ottersheim/Bellheim/Zeiskam in der Pfalzliga.

Die Gäste mit Trainer Sandor Tenke, der zuvor den TV Wörth neun Jahre lang trainierte, belegen derzeit den fünften Tabellenplatz und stehen damit im oberen Mittelfeld. In den Kampf um die vorderen Plätze können sie ebenso wenig eingreifen wie sie noch in den Abstiegssog geraten können. In diesem befindet sich der TV Wörth auf dem zweitletzten (11.) Platz. Hinter ihm steht nur noch - mit zwei Punkten weniger  - Dansenberg 2. Ungeklärt ist nach wie vor, ob überhaupt eine oder höchstens eine Mannschaft absteigen muss.

Deswegen spricht Tenke auch von einem aus seiner Sicht „ganz normalen Spiel“. Er meint, dass es keinen Absteiger geben würde

, da keine Mannschaft aus der Oberliga in die Pfalzliga absteige und Kuhardt und Ottersheim in der  nächsten Saison eine Spielgemeinschaft bilden. Er glaubt auch, dass der Pfalzmeister – möglicherweise Offenbach – aufsteigen werde.“Ich hoffe nicht, dass Wörth absteigt. Da sind zu viele Spieler durch meine Schule gegangen. Trotzdem werde ich versuchen – als Trainer von Kuhardt – das Spiel zu gewinnen. Aber es wird nicht einfach, da die Wörther hoch motiviert – wie immer gegen uns – ins Spiel gehen werden.“ In den letzten Jahren hat Wörth zu Hause gegen Kuhardt stets gewonnen, letzte Saison sogar in Kuhardt.

„Aber wir stehen nicht zufällig auf dem fünften Tabellenplatz. Die Mannschaft hat sich gut entwickelt. Bei weniger Ausfällen durch Verletzung oder Krankheit hätten wir noch mehr erreichen können“ ist sich Tenke sicher. Umso mehr bedauert er, dass er diese Mannschaft, die er jetzt zwei Jahre betreut, in der nächsten Saison nicht weiter entwickeln kann. Bekanntlich übernimmt Jens Zwißler die Spielgemeinschaft.  Tenke muss weiterhin auf  die länger verletzten Jan Döring und Lukas Jenner verzichten, ansonsten hat er alle Mann an Bord. „Ich hoffe, dass wir aus den Fehlern gegen Iggelheim, die uns unsere Defizite gezeigt haben, gelernt haben.“

Dagegen plagen Schindler noch einige Verletzungssorgen. Neben den Langzeitverletzten David Lang und Darius Zolk bangt er um Jonas Lehnert, der auch schon einige Wochen ausfällt  und Johannes Neumann. Er ärgert sich noch über die zwei in Dansenberg liegen gelassenen Punkte. „Hier hatten wir wie in jedem Auswärtsspiel Bleifüße. Unsere Abwehr war schlecht. Daran müssen wir wieder arbeiten. Wir müssen an unsere Heimspielserie von vier ungeschlagenen Spielen in Folge anknüpfen und so energisch wie gegen Tabellenführer  Eckbachtal antreten. Ich bin optimistisch, dass dies wieder mit der Unterstützung unserer Zuschauer klappen wird. Wir brauchen vor Kuhardt keine Angst zu haben, wenn sich diese Mannschaft auch im Gegensatz zur letzten Saison gut gemausert hat. Mit einem Sieg hätten wir einige Sorgen los.“

Ein Wiedersehen für die Wörther gibt es wohl mit Torwart Moritz Wieber,  der vor zwei Jahren beim TV spielte. Letztes Jahr sagte er aus den verschiedensten Gründen in Wörth ab, und der TV hatte plötzlich ein Torwartproblem. Kurzfristig sprang dann Mario Kehler ein, der einige Jahre beim TV Hagenbach aktiv war und dann mehrere Jahre ausgesetzt hatte. Zudem kam Pascal Schumacher aus der zweiten Mannschaft dazu. Seit Beginn dieser Saison spielt Wieber, der in Kuhardt wohnt, beim TSV Kuhardt. (jopa)

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