WÖRTH. „Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen“ war die erste spontane Reaktion von Frank Schindler, dem Trainer des TV Wörth nach dem 21:20 (11:12) – Sieg seines Teams gegen den TV Thaleischweiler nach einem nervenaufreibenden Spiel. Damit errangen die Wörther den zweiten Saisonerfolg und konnten als Zweitletzter den Anschluss an die vor ihnen liegenden Mannschaften in der  Pfalzliga herstellen.
 
Die Partie begann mit einer Gedenkminute für den verstorbenen langjährigen Aktiven und Trainer Alfons Klöffer (62). Zunächst war sie bis zur achten Minute (3:3) ausgeglichen. Dann zogen die Gäste innerhalb von vier Minuten auf 3:8 und nach 14 Minuten auf 4:9 davon. Die Schindler-Schützlinge kamen mit der Thaleischweilerer 6:0-Abwehr zu diesem Zeitpunkt nicht zurecht, trafen das Torholz oder schossen Torwart Alexander Sema warm.
 
 Die Gäste überwanden dagegen die Wörther 6:0-Deckung immer wieder leicht. Vor allem der sich einwechselnde Spielertrainer Marcin Waryas , ein früherer polnischer Junioren-Nationalspieler, der zuletzt in Zweibrücken in der 3.Liga aktiv war, sorgte für erhebliche Unruhe in den Wörther Abwehrreihen.
Als diese auf eine 5:1-Abwehr umstellten, bekam der Gegner Schwierigkeiten. Die Einheimischen verkürzten auf 7:9 (21.) und glichen in der 25.Minute zum 10:10 aus. 
Nach dem 11:12, dem vierten verwandelten Strafwurf von Andreas Eger wurden die Seiten gewechselt.
 
Nach der Pause lief alles für Wörth, das innerhalb von drei Minuten aus dem Rückstand eine 14:12-Führung machte. Thaleischweiler unterliefen mehrere technische Fehler. Doch jetzt passierte  den Gastgebern das gleiche Missgeschick mit einigen ungenauen Zuspielen. Nach 42 Minuten hieß es 14:15, das Blatt schien wieder gewendet.
Aber die Fehlerquote auf Seiten der Gäste nahm weiter zu und nach 48 Minuten führte Wörth 19:15. Wer nun glaubte, das Spiel sei entschieden, sah sich getäuscht, denn nach dem 20:17 (51.) erzielte Thaleischweiler wieder in zwei Minuten drei Treffer hintereinander zum 20:20. Mit einem Konter erzielte Philipp Sent in der 56.Minute das 21:20, während auf der anderen Seite nur der Pfosten getroffen wurde beziehungsweise Sven Buchheit frei gegen Pascal Schumacher im Tor scheiterte (58.). Dieser glänzte auch in der 59.Minute nochmals mit der gleichen Parade, so dass das 21:20 bis zum Schlusspfiff Bestand hatte. 
 
Stimmen zum Spiel: Frank Schindler (TV Wörth):„Heute haben alle, die noch fit waren, alles gegeben. Alle sind über ihr Limit gegangen. Das war kein schönes Spiel, aber eine tolle kämpferische Leistung. Diese gibt uns hoffentlich Aufschwung für die Rückrunde, die mit einem Heimspiel gegen Ottersheim/Bellheim/Zeiskam beginnt.“  
Pascal Simon (Mannschaftsverantwortlicher TV Thaleischweiler): „ Wir wollten eigentlich endlich in einer fremden Halle gewinnen. Wir hatten einen guten Beginn. Aber mit der Wörther 5:1-Deckung sind wir dann nicht mehr klar gekommen. Da hat nichts mehr richtig geklappt, unsere Chancenauswertung war katastrophal. Unsere Leistungen zu Hause und auswärts sind wie Tag und Nacht.“
 
SO SPIELTEN SIE:
TV Wörth: Pascal Schumacher- Zolk(4), Lehnert, Neumann(6/4)- Kleiber, Sent (2)- Scherrer (4)- Maurice Schumacher(3), Ritter (2), Fuhrmann, Kazek, Berger, Felix Werling
TV Thaleischweiler: Alexander Sema- Jens Schweizer(2),Dominik Schweizer (1),Dirk  Buchheit – Sven Buchheit (4),Eger (9/6)- Felix Sema (1)- Waryas (1),Groß,Escher(2),Stuppy
 
Spielfilm: 3:3/7.),3:8 (12.),7:10 (23.),10:10 (28.),11:12 (Halbzeit),14:12(33.), 14:15(42.),19:15 (48.)20:17 (51.),20:20 (53.),21:20(56.)(Ende)
Siebenmeter: 4/4: 6/6
Zeitstrafen: 4:2
Beste Spieler:  Kazek, Fuhrmann, Pascal Schumacher – Eger,Sven Buchheit, Alexander Sema – Schiedsrichter: Bökamp/Kämmerer (Mörfelden-Walldorf/Mainz – Zuschauer: 140 (jopa)

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