WÖRTH/KANDEL. Mit 18:34 (11:14) musste sich der TV Wörth gegen den souveränen verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Kandel im Lokalderby der Pfalzliga geschlagen geben. Mit diesem klaren Endergebnis konnten die 200 Zuschauer in der Bienwaldhalle allerdings nach der ersten Spielhälfte noch nicht rechnen.

Nach zwei Paraden von Torfrau Saskia Schlemilch und nach beiderseitigem nervösen Spielbeginn ging Wörth in der fünften Minute durch Angelique Götz in Führung, ehe die Brecht-Schwestern und Carla Schmitt zum 1:3 trafen (10.Minute). Selbst nach den Drei-Tore- Rückständen (3:6,4:7 und 5:8 – 19.) und dem 6:10 (21. – vierter Treffer von Mona Kuczaty) ließen die Gastgeber nicht locker und Schlemilch hielt vier freie Würfe.

Trotz mehrerer unnötiger Ballverluste bis zum 7:11 durch Franziska Brechts vierten Treffer (24.) schafften die Wörther innerhalb von vier Minuten den 11:11-Ausgleich durch Mirjam Stumpf (5.Treffer bei vier Siebenmetern). Jetzt flackerte zwei Minuten vor der Halbzeit ein Hoffnungsfunken in den Reihen der Wörther Spielerinnen und Zuschauer auf, mit dem bisher scheinbar übermächtigen Tabellenführer mithalten zu können.

 

Aber drei folgende schlechte Abspiele führten zu erfolgreichen Kontern der Gäste. Franziska Brecht, Susanne Kappes und Mona Kuczaty nutzten ihre Chancen eiskalt. Damit stand es 11:14 zur Pause.

Diese Fehlerquote der Wörther setzte sich im zweiten Spielabschnitt in unverständlicher Weise derart massiv fort, dass der Tabellenführer leichtes Spiel hatte, Ein Konter folgte auf den nächsten. Torfrau Natascha Philipp konnte die Bälle, die auf ihr Tor kamen, abfangen oder gut parieren. Sie brauchte sie nur auf eine der dann immer frei stehenden Mitspielerinnen werfen, die Schlemilch keine Chance ließen. Nach elf Minuten ohne Wörther Treffer hieß es 11:25 und die Partie war entschieden. Kuczaty (vier), Carla Schmitt(drei) sowie Rebecca Brecht und Kappes (je zwei) waren mit ihren schnellen Vorstößen erfolgreich.

Der kleine Kader der Wörther, der durch Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft während der Begegnung zeitweise aufgefüllt wurde, konnte kräftemäßig nicht mehr mithalten, während Kandel mit den ehemaligen Wörther Spielerinnen ihre Routine und Schnelligkeit ausspielen konnte.

Stimmen zum Spiel:  Patric Thiergärtner: „In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, in der zweiten ging gar nichts mehr. Die Pässe und Abspiele nach vorne waren saumäßig, das Rückzugsverhalten schwach. Wir vergaben viel zu viele Bälle leichtfertig und luden zu vielen einfachen Kontern ein. Alle Achtung vor Kathrin Pfirrmann, dass sie von einer Grippe geschwächt trotzdem mitgespielt hat.“ Eyub Erden: In der ersten Halbzeit haben die Wörther sehr engagiert gespielt. Es war hohes Tempo im Spiel. Da mussten wir auch kämpfen und etwas zeigen. Es war gut für uns, dass wir einmal nicht schon in der Halbzeit so hoch führten. Aber mit dem 11:0-Lauf nach der Pause war die Partie gelaufen, die Kraft der Wörther ließ nach, wie ich es schon in der Kabine angesprochen hatte.“

SO SPIELTEN SIE

 

TV Wörth: Schlemilch – Mayer (1), Stumpf (9/7), Klöffer (2) –Sitter (1), Götz (4) – Pfirrmann (1) – Ehrhard, Kempf, Rütten, Wenzel, Geiger – TSV Kandel: Philipp – Kappes (5), Rebecca Brecht (4/1), Carla Schmitt (6) – Franziska Brecht (8/3), Kuczaty (11) – Rasig – Anne Schmitt, Elischer   Spielfilm: 1:0 (5.), 1:3 (10.), 3:6 (13.), 6:10 (21.) 7:11 (24.) 11:11(28.), 11:14 (Halbzeit), 11:25 (41.) 16:28 (49.), 16:33 (56.), 18:34 (Ende) - Siebenmeter: 7/7: 4/3 - Zeitstrafen: 2:1 - Beste Spieler: Schlemilch, Stumpf – Kuczaty, Franziska Brecht, Carla Schmitt, Kappes - Schiedsrichter:  Schnur (Offenbach) -  - Zuschauer: 200 (jopa)

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