Am Wochenende musste unsere Mannschaft aufgrund diverser kurzfristiger Ausfälle mit nur 7 (!) Spielerinnen bei der HSG Landau/Land antreten. Aufgrund dieser Tatsache erklärte sich die als Zuschauerin angereiste, ehemalige Spielerin Petra Nuss bereit für den absoluten Notfall auf die Bank zu gehen. Hierfür vielen Dank.
Aufgrund der personellen Situation war uns von Anfang an klar, dass es nur über den Willen und Kampfgeist gehen wird. Die Anfangszeit war geprägt von beiden Abwehrreihen, so dass es nach 8 Minuten erst 2:0 für HSG stand. Danach konnten wir in Angriff unsere Fehler etwas minimieren und gingen in der 15. Minute mit 5:3 in Führung. Trotz der leichten Verbesserung der Angriffsleistung war dies in erster Linie unserer vorbildlichen Abwehrarbeit inkl. Torwartleistung zu verdanken. So konnten wir die HSG Spielerinnen so unter Druck setzen, dass diese nur unter Bedrängnis oder in schlechten Wurfpositionen abschließen konnten. Bis zur Halbzeit konnten wir mit 11:7 in Führung gehen.
In der zweiten Hälfte war unsere Abwehrarbeit
zunächst unverändert gut, aber im Angriff machte sich neben der fehlenden Abstimmung nun auch der Kräfteverschleiß deutlich. Nach 12 Minuten in der zweiten Hälfte mussten wir mit dem 14:14 den Ausgleich hinnehmen. Danach wechselte die Führung, bis wir 3 Minuten vor Schluss mit 19:17 erstmals wieder 2 Toren in Führung gehen konnten. Den im Anschluss mehrfachen Ballbesitz konnten wir für uns nicht nutzen. Mit Schlusspfiff wurde ein fragwürdiger Siebenmeter gegen uns gepfiffen. Dieser führte zum 19:19 Endstand.
Der Jubel der HSG über den glücklichen Ausgleich zeigt, dass unsere Mannschaft aufopferungsvoll gekämpft hat. Er zeigt aber leider auch, was möglich gewesen wäre, wenn wir nur halbwegs mit kompletter Mannschaft angetreten wären.
Es spielten:
S. Schlemilch, C. Ehrhardt; N. Weisenburger (2), D. Weisenburger (3), K. Mayer (2), K. Pfirrmann (1), M. Stumpf (11/7), P. Nuss
Holger Reiß