Am späten Abend des 10.11.2019 gewannen wir vor heimischer Kulisse unser Spiel gegen den SV Bornheim mit 27:19 nach einer 15:10-Pausenführung. Auch wenn das Ergebnis auf dem Papier zwar überzeugend deutlich ausfiel, konnten wir im Spielgeschehen über weite Strecken leider nicht an bereits gezeigte Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen.
Die Partie gestaltete sich zunächst hinsichtlich der Torerfolge auf beiden Seiten ausgeglichen. In der Defensive blieben wir deutlich zu passiv, indem wir Gegenspielerinnen teilweise unbedrängt durch die eigene Abwehrreihe passieren ließen. Bornheim gelang es vor allem in dieser Anfangsphase zu leicht, durch Einlaufen von außen oder gegenläufiges Absetzen der Kreisspielerin, Unsicherheiten und Abstimmungsschwierigkeiten in der Wörther Deckung zu verursachen. Erst durch Umstellen der Abwehrformation von der bis dahin uneffektiven 6:0- auf eine offensivere 5:1-Deckung konnten wir ab der 20. Minute eine 5-Toreführung bis zum Seitenwechsel herausarbeiten.
Sowohl Trainerin wie auch Spielerinnen selbst konnten mit der in der ersten Halbzeit gezeigten Leistung nicht zufrieden sein. Neben den angesprochenen Schwierigkeiten in der Abwehr war auch im Angriffsverhalten noch viel Luft nach oben. Ziel in der zweiten Spielhälfte sollte sein, aufbauend auf der deutlich effektiveren 5:1-Abwehrorganisation auch im Angriff mehr Laufbereitschaft zu zeigen, um die Bornheimer Defensive in Bewegung zu bringen.
Dieses in der Halbzeitpause besprochene Konzept konnten wir im Verlauf der zweiten Spielhälfte größtenteils umsetzen. Auch wenn die Abstimmung bei einlaufenden Gegenspielerinnen teilweise weiterhin noch zu unklar war, konnten wir durch unsere vorgezogene Abwehrspielerin auf 9m technische Passfehler der gegnerischen Mannschaft provozieren und so durch schnelles Spiel nach vorne leichte Tore erzielen. Auf diese Weise gelang es uns früh nach Wiederanpfiff (36. Minute), eine 7-Tore-Führung herauszuspielen, die wir ab dann ungefährdet verwalteten.
Insgesamt zeigten wir im Spiel gegen den SV Bornheim eine sowohl in der Abwehr wie auch im Angriff im Vergleich zu bisherigen Rundenspielen schwächere Leistung. Entscheidend für den 27:19-Sieg, der uns dennoch verdientermaßen die zwei Punkte einbrachte, war die Umstellung der Abwehrformation und die in der zweiten Halbzeit gesteigerte Laufbereitschaft im Angriff, sodass wir vor allem durch Tempospiel und ständige Kreuzbewegungen Lücken in die gegnerische Abwehrreihe rissen.
Im nächsten Spiel am 24.11.2019 zuhause gegen den TV Dahn muss folglich Ziel sein, unser Leistungspotential wieder voll auszuschöpfen und das umzusetzen, was in den vergangenen Rundenspielen bereits erfolgreich gelang.
Es spielten: Laura Offermann; Jennifer Berie (7/3), Lena Boos (4), Alena Geißer, Paulina Heid (2), Lara Hellmann (2), Marie Höflich (4), Sanja Oser (3), Annika Roy (3), Corinna Roy (2). Trainerin: Julia Wesper.