WÖRTH. Der TV Wörth bleibt nach einem 22:18 (9:10)- Sieg über den TSV Kuhardt auch im fünften Heimspiel in Folge in der Handball-Pfalzliga ungeschlagen. Dabei erlebten etwa 280 Zuschauer in der Bienwaldhalle eine turbulente, kampfbetonte Begegnung mit vielen Szenen, die für Aufregung auf und neben dem Spielfeld sorgten.
In der ersten Halbzeit bestimmten zahlreiche technische Fehler auf beiden Seiten das Spielgeschehen. Fehlabgaben, Schrittfehler, Stürmerfouls und Wechselfehler waren an der Tagesordnung. Tore fielen nur wenige, die Führung wechselte (0:1,2:1,2:3). Bei diesem Spielstand nahm der Kuhardter Trainer Sandor Tenke bereits die erste Auszeit.
 
Seine Mannschaft warf  gleich danach die erste Zwei-Tore-Führung, die Wörth aber bis zur 15.Minute in ein 5:4 umwandelte. In der 21.Minute hieß es wieder 5:7 und in der 26. Minute 7:10, als Wörth die zweite – und damit die letzte – Zeitstrafe im ganzen Spiel erhielt. Kuhardt hatte bis zu diesem Zeitpunkt bereits vier. Die Gastgeber konnten bis zum Pausenpfiff auf 9:10 verkürzen, obwohl sie dabei schon mehrere Chancen vergeben hatten. Das traf aber auch auf die Gäste zu, die dann ihre fünfte Zeitstrafe erhielten.
 
 Nach dem Wechsel war Maximilian  Ritter mit zwei Treffern zum 11:10 für Wörth erfolgreich und Kuhardt kassierte eine weitere Zeitstrafe. Wesper brachte sein Team mit zwei Toren 13:11 (37.) in Führung. Den Wörthern unterliefen jetzt weniger technische Fehler und sie konnten ihre Ein- und Zwei-Tore –Führung bis zur 45.Minute (17:15 –wieder Wesper) halten.
Lehnert holte dann zum ersten Mal einen Drei-Tore-Vorsprung zum 18:15 (46.) heraus. Inzwischen hatte Kuhardt zwei weitere Zeitstrafen und Trainer Tenke eine Verwarnung erhalten. Aber sein Team verkürzte in der 49.Minute nochmals auf 18:17. Als Wesper mit zwei weiteren Treffern das 21:18 in der 55.Minute erzielt hatte, wurde es noch hektischer auf dem Spielfeld. Tenke erhielt jetzt eine Zeitstrafe.
 
Das 22:18 durch Lehnert eine Minute später schien die Entscheidung zu sein. Nun kam es zu mehreren unschönen Szenen auf dem Spielfeld. Die Gäste waren mit den Entscheidungen der Schiris überhaupt nicht einverstanden und brachten dies deutlich zum Ausdruck. Philipp Latzko musste nach seiner zweiten Zeitstrafe für ein Foulspiel aufgrund seines Meckerns eine weitere hinnehmen, was zu seiner Disqualifikation führte, die vorher schon bei Lars Spielmann nach seiner dritten Zeitstrafe  wegen Foulspiels eingetreten war.
 
Als sich Maximilian Hauck in der letzten Spielminute zu einem völlig unnötigen Foul hinreißen ließ, bedeutete dies die direkte  und damit die dritte Disqualifikation für Kuhardt.  Somit hatten es die Gäste auf 12 Zeitstrafen und drei Disqualifikationen gebracht. Am Schluss  waren es noch drei Kuhardter  Feldspieler, aber es gab keinen regulären Treffer mehr. Alexander Scherrers 23:18 fiel zwei Sekunden nach der Schlusssirene.
 
STIMMEN ZUM SPIEL
 
-Sandor Tenke (Trainer Kuhardt):  „Wir haben schwach gespielt, sind nicht als Mannschaft aufgetreten. Wir haben es nur mit Einzelaktionen und Gewalt probiert. In entscheidenden Situationen in der ersten Halbzeit haben wir unsere Führung nicht ausgebaut. Mit 18 toren kann man kein Spiel gewinnen. Die cleverere Mannschaft hat gewonnen. Die Schiedsrichter haben das Spiel nicht entschieden, hatten aber überhaupt keine klare Linie – vor allem, was die Zeitstrafen angeht. So groß war der Unterschied vom Einsatz und Kampf her nicht, dass es ein Verhältnis von zwölf zu zwei sein konnte. Die Nervern meiner Spieler wurden schon angespannt.“ 
 
-Frank Schindler (Wörth): „Die diszipliniertere Mannschaft hat verdient gewonnen. Wir haben uns nicht von der Hektik anstecken lassen. Wir haben 60 Minuten eine super Abwehrleistung gebracht. In der ersten Halbzeit hatten wir zu viele technische Fehler, das hat in der zweiten besser geklappt. Schade, dass es dieses Derby in Zukunft nicht mehr gibt. Dank an die Zuschauer für ihre tolle Unterstützung.“
 
SO SPIELTEN SIE
TV Wörth: Dieners (Pascal Schumacher ab 26.) - Zolk (2),Lehnert(4),Kazek(2) – Wesper(6/2),Ritter (2),Scherrer (3) – Maurice Schumacher (2), Fuhrmann, Lang, Sent (1), Felix Werling,Neumann –TSV Kuhardt: Wieber - Hellmann(3/1), Weber (1),Spielmann(4/1) – Gensheimer (1),Rieder (3),Hilzendegen (4) – Latzko (2), Hauck,Mathes –
 
Spielfilm: 0:1(2.), 2:1(7.),2:4(11.),5:4(15.),5:7(21.),7:8(24.),7:10(26.)9:10(HZ),11:10(33.),13:11(36.),18:15(46.), 18:17(49.),21:18(55.), 22:18(Ende)
Zeitstrafen: 2:12 – Siebenmeter: 4/2 – 2/2
Beste Spieler:  Kazek, Maurice Schumacher – Hellmann,Hilzendegen
Zuschauer: 280
 Schiedsrichter: Peiser/Zimmermann (Waldfischbach/Thaleischweiler) (jopa)

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