WÖRTH. Auch die Frauen des TV Wörth konnten die TG Waldsee nicht auf ihrem ungeschlagenen Weg zur Handball-Pfalzmeisterschaft bremsen. Seit Sonntag steht nach deren 30:22 (14:7)-Sieg der Titelgewinn vier Spiele vor Rundenende fest.
Eigentlich war mit dem Anpfiff der Begegnung bei einem Blick auf die Spielerbänke schon klar, dass es für die Gastgeber mit ihrem Interimstrainer Bernd Dietz ein schwieriges Unterfangen wird. Während die Gäste mit 14 Spielerinnen eine voll besetzte Bank hatten, saßen bei Wörth neben den sieben Akteuren auf dem Feld hier nur noch zwei Auswechselspielerinnen.
Amira Klöffer und Desiree Weisenburger fielen kurzfristig aus, die zuletzt in Hauenstein eingesprungene Anna Geiger stand auch nicht zur Verfügung.
Dennoch hielt die „Rumpftruppe“ zu Beginn der Partie noch mit. Sie lag nach ihrer 1:0-Führung, zwei Lattentreffern und dem 2:2-Ausgleich bis zu 12.Minute nur 4:5 zurück. 
Dabei hatte Lara Pfirrmann mit  einem weiteren Holztreffer noch Pech. Auch den 2:5-Rückstand steckten die Wörther noch weg. Doch dann klappte bei ihnen gar nichts mehr. Alle Würfe gingen am Tor vorbei, wurden abgefangen oder von Torfrau Caroline Claus gemeistert – selbst ein Siebenmeter von Lara Pfirrmann.
 Auch die Auszeit von Trainer Dietz beim Stande von 4:8 änderte nichts. „Eigentlich müsste es 8:8 stehen“ munterte er seine Truppe auf. Aber nach 18 Minuten hieß es schon 4:10. Die technischen Fehler bei den Einheimischen häuften sich, die Würfe verfehlten meist ihr Ziel. Der designierte Meister konnte – obwohl bei ihm auch nicht alles reibungslos lief – in Ruhe sein Spiel gestalten und ging mit einer 14:7-Führung in die Pause.
 
Nach dem Wechsel begann zunächst  mit zwei Treffern die Wörther „Aufholjagd“, die aber sieben Minuten später beim 10:18 wieder beendet war. Zu viele Fehler spielten den Gästen mit den cleveren Bea Demski (acht Treffer),Tanita Schall (5), Julia Barth und Lea Eckrich (je 4) immer wieder in die Karten. Lediglich Mirjam Stumpf hielt mit ihren zehn Treffern – trotz zwei gehaltenen Siebenmetern – ihre Mannschaft noch einigermaßen im Spiel. Ebenso konnte Torfrau Saskia Schlemilch ihren Beitrag leisten, dass das Ergebnis noch im Rahmen blieb. Damit kassierten die Wörther nach zwei Jahren wieder ihre erste Heimniederlage.
 
„Ich habe schon vor der Partie geglaubt, dass wir diese gewinnen können, wenn wir unser gewohntes Spiel aufziehen. Das hatten wir auch gegen eine komplette Wörther Mannschaft vor“ sagte der Trainer des Pfalzmeisters Gerd Götz.  Ob das in den Relegationsspielen reichen wird, kann man natürlich noch nicht sagen.   (jopa)

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