Handball: SG OBZ in Pfalzliga gegen TV Wörth
BELLHEIM/WÖRTH (jopa/mame). „Die Tagesform und der Wille werden entscheidend sein“, sagt Marco Fried, Interims-Trainer des TV Wörth, vor dem Lokalderby in der Handball-Pfalzliga am Sonntag um 18 Uhr in Bellheim gegen die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam.
Wörth steht mit 14:22 Punkten an drittletzter Stelle, OBZ hat drei Plätze davor 18:18 Punkte. Im ungünstigsten Fall, bei zwei pfälzischen Absteigern aus der Oberliga, kann es vier Absteiger aus der Pfalzliga geben. Wörth kann mit einem Sieg bis auf einen Punkt an Kuhardt und zwei Punkte an Ruchheim und OBZ heranrücken und diese mit in den „Abstiegsstrudel“ ziehen.„Wir wollen den guten Wind aus den beiden letzten Spielen mit Siegen gegen Rodalben und in Kuhardt nach Bellheim mitnehmen. Wir haben uns in diesen beiden Spielen gefangen und hoffen, auch in Bellheim die Begegnung offen gestalten zu können“, so Fried. Dabei muss er auf die beiden zuletzt stark spielenden Nikolas Kazek und Philipp Sent aufgrund langwieriger Verletzungen verzichten. Er vertraut aber auf seine Torleute Pascal Schumacher, der zuletzt gut hielt, und Mario Kehler sowie auf eine aggressive Abwehr, die wie in den beiden jüngste Partien gut stehen muss. „Ich rechne mit einem hart umkämpften Spiel, bei dem uns wie in Kuhardt viele Wörther Fans unterstützen werden“, so Fried.

Auf diese Unterstützung setzt Peter Geiger, Trainer der gastgebenden SG: auf die Zuschauer im Rücken, die eigene Heimstärke, die „Rückkehrer“ Marc Seiberth und Dennis Steck, die trotz Schulterproblemen wohl mitwirken können. Das soll den Absturz in die Abstiegszone verhindern.

„Dennoch: Es ist ein 50:50-Spiel, aber meine Mannschaft weiß zu 100 Prozent, um was es geht“, lässt Geiger am letzten Tag seines Island-Urlaubs wissen. Zum Spiel ist er wieder da. Das Training leitete in dieser Woche der verletzte Rückraumspieler Patrick Sefrin.

Geiger streicht das Wort „Abstieg“ aus dem OBZ-Wörterbuch, ist sich sicher, auch im kommenden Jahr im SG-Trainingsanzug eine Pfalzliga-Mannschaft zu betreuen: „Wir packen das, auch wenn die Liga so verrückt ausgeglichen ist. Gewinnen wir, springen wir auf Platz vier, verlieren wir, sind wir ganz unten drin.“

Was die Bewertung seiner Arbeit angeht, bittet er um Geduld: „In Assenheim haben wir uns jedes Jahr gesteigert. Hier bin ich im ersten Jahr. Am Anfang war das alles einfach. Als die Verletzungen kamen, war ich nur noch am Improvisieren. Es dauert, bis sich mein System hier durchsetzt.“

Dass Wörth zuletzt die Kurve bekommen hat, schreibt er der puren Anwesenheit Henning Pauls zu: „Der zieht die Mannschaft, ja das gesamte Umfeld dort mit. Das müssen wir am Sonntag unterbinden. Und wir packen das!“

Quelle
Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzer Tageblatt - Nr. 77
Datum Samstag, den 2. April 2016
Seite 12

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