Handball-Pfalzliga: Vor Heimspiel gegen TS Rodalben mit Rücken zur Wand
WÖRTH (thc/pnk). „Mann gegen Mann oder im Verbund sind wir viel zu schlecht“ und „das Tempo fehlt, die schnellen Beine fehlen“: So beurteilt Henning Paul das Spiel des TV Wörth, der in der Handball-Pfalzliga zu scheitern droht. Eine Heimniederlage am Sonntag gegen die TS Rodalben (18 Uhr, Bienwaldhalle) – und Paul rechnet mit dem Schlimmsten, mit dem Abstieg.
Das Schlimme fängt in der Oberliga an (die HSG Eckbachtal wird absteigen) und setzt sich mit neuen Aufstiegsbestimmungen fort. Nur zwei Mannschaften werden aus den vier beteiligten Verbänden in die Oberliga aufsteigen. Ungewiss, ob der Pfalzmeister es schaffen wird. Schnell ist man bei einer Rechnung mit drei Mannschaften, die aus der Pfalzliga absteigen werden. Wörth ist auf dem elften, vorletzten Platz. Paul, seine elf Tore reichten in Albersweiler für nichts, will nicht tief analysieren, was in der jüngeren Vergangenheit beim TV Wörth nicht gut gelaufen ist. Dem Potenzial nach müsse die Mannschaft in der ersten Tabellenhälfte stehen. Jedoch sei die Abwehr zu harmlos, zu behäbig, und die Kondition reiche offenbar nur für 50 Minuten. „Vor allem fehlt der Mannschaft ein Erfolgserlebnis“, sagt Paul. Hängende Köpfe nimmt er bei anderen wahr.

Er und Nikolas Kazek, die aus der zweiten Mannschaft aufgerückt sind, spielen anders, besser auf. Apropos: Als Paul beim TV Bretten als Spielertrainer aufhörte, weil er nach der Beförderung zum Geschäftsführer des Badischen Turnerbundes nicht mehr die Zeit hatte, wollte er bei seinem Heimverein noch ein bisschen in der A-Klasse spielen. Mit dem Staffelsieg 2014 stieg die zweite Mannschaft in die Verbandsliga auf. Paul gehörte auch da zu den besten Schützen. In Kürze wird er 42.

Sein Job ist zeitintensiv. Gestern war er in Stuttgart zur Eröffnung des Kinderturnkongresses. 16 Jahre arbeitet er schon beim Turnerbund in Karlsruhe mit 1100 Vereinen in vielen Sportarten. Die Turngaue liegen verstreut bis Heidelberg, Pforzheim, am Bodensee.

2000/2001, er hatte sein Studium in Bayreuth beendet, spielte Paul in der Wörther Mannschaft von Uwe Beyerle, die mit dem TV Offenbach um den Aufstieg in die Regionalliga konkurrierte. Danach zog Wilfried Job ihn und Kuhardts Torhüter Christian Wolf zum TuS Durmersheim. In Wörth „geht es jetzt um die Zukunft des Vereins, da muss ich mich halt noch ein bisschen quälen“, sagt er.

 

Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzer Tageblatt - Nr. 49
Datum Samstag, den 27. Februar 2016
Seite 12

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